Wie sind die Blutwerte bei PCO?
Die Basisdiagnostik umfasst die Bestimmung von mehreren Hormonwerten im Blut, nämlich Testosteron, SHBG, TSH und Prolaktin. In Einzelfällen können auch noch LH, FSH, Androstendion, DHEAS, Dihydrotestosteron (DHT) und AMH bestimmt werden. Bei einem PCO-Syndrom ist typischerweise zwischen dem 2. und 4.
Ist PCO eine Autoimmunerkrankung?
Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die in der Folge zu einer verringerten Schilddrüsenhormonproduktion führt. Gerade bei Patientinnen, die einen Kinderwunsch haben und hinsichtlich des PCO-Syndroms behandelt werden, ist auf eine ausreichende Schilddrüsenhormonkonzentration zu achten.
Warum Übergewicht bei PCO-Syndrom?
Deswegen haben Frauen mit PCO-Syndrom ein erhöhtes Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Die Insulinresistenz begünstigt wiederum Übergewicht, weil das Hormon den Körper veranlasst, immer mehr Energie zu speichern, zudem fördert es die Produktion männlicher Hormone – ein Teufelskreis.
Was ist wenn man zu viele männliche Hormone hat?
Ein Überschuss an sogenannten männlichen Hormonen (Androgene mit dem Hauptvertreter Testosteron) führt oft nicht nur zu vermehrtem Haarwuchs oder einem „Damenbart“, sondern kann auch einen Haarausfall auf dem Kopf verursachen, Zyklusstörungen oder eine sog. „unreine Haut“ mit Akne.
Wie wird PCO diagnostiziert?
Ultraschall & Hormonbestimmung. Oft führt die Ärztin/der Arzt zusätzlich eine vaginale Ultraschalluntersuchung durch. Dabei erkennt die Ärztin/der Arzt das PCO-Syndrom an vielen kleinen Eibläschen im Eierstock. Zudem kann mithilfe einer Blutuntersuchung die Menge diverser Hormone im Blut bestimmt werden.
Ist PCO eine chronische Krankheit?
Wie ist die Prognose beim Polyzystischen Ovarialsyndrom? Das PCOS ist eine chronische Krankheit, die betroffene Frauen ihr Leben lang begleitet. Jedoch können die Erkrankten mit der richtigen Therapie ein uneingeschränktes Leben führen. Selbst eine Schwangerschaft ist mittlerweile möglich, wenn auch risikoreicher.
Was ist wichtig bei der Betrachtung von Östrogen und Progesteron?
Ein wichtiger Faktor bei der Betrachtung ist das Verhältnis von Östrogen zu Progesteron. Im weiblichen Zyklus ist Progesteron (in der zweiten Zyklusphase) fast noch wichtiger als Östrogen. In der zweiten Zyklusphase – also nach Eisprung – sollte Progesteron das dominierende Hormon sein. Dies ist jedoch bei vielen nicht der Fall.
Wie hoch ist der progesteronmangel?
Im Zyklus schwankt Östrogen zwischen 5 und 250 pg/ml (im Ausnahmefall 500 pg/ml ). Selbst bei einem Wert von 1 ng/ml Progesteron ( = 1000 pg/ml) würden nur maximal 500 pg/ml Östrogen gegenüber stehen können. Aus diesem Grund wird in der Rimkus ® -Therapie der Begriff „Progesteronmangel“ verwendet.
Wie viele Frauen betroffen sind von einem PCO-Syndrom?
Von einem PCO-Syndrom, dem Syndrom der polyzystischen Ovarien, sind etwa 5-10 % der Frauen in Mitteleuropa betroffen. Es handelt es sich um eine der häufigsten endokrinen Störungen (Krankheiten, bei denen hormonelle Störungen ursächlich und krankheitsbestimmend im Vordergrund stehen) im fortpflanzungsfähigen Alter.
Wie fördert Östrogen Osteoporose?
Östrogen fördert den Aufbau von Kollagen & Knochenmasse und ist daher der wichtigste Schutz vor Osteoporose. Das Wachstum der Kopfhaare wird stimuliert. In erster Linie hält Östrogen Libido und Potenz aufrecht und hat deshalb eine entscheidende Bedeutung bei der Fortpflanzung.