Was waren die Folgen der Reichspogromnacht?
Dabei wurden vom 7. bis 13. November mehrere hundert Juden ermordet, mindestens 300 nahmen sich das Leben. Mehr als 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört.
Was geschah in der Kristallnacht?
Die Reichskristallnacht, auch bekannt als Reichspogromnacht, fand in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zur Zeit des Nationalsozialismus statt. In der Reichskristallnacht kam es in Deutschland und Österreich zu massiven Gewalttaten gegen Juden und ihre Geschäfte und Gotteshäuser.
Was bedeutet der Begriff Reichskristallnacht?
Der Begriff Die verharmlosende Bezeichnung „Reichskristallnacht“, deren Herkunft nicht definitiv geklärt ist, bildete sich für den reichsweiten Pogrom (gewalttätige Aktion gegen Menschen, die einer Minderheit angehören) gegen die Juden im Deutschen Reich, der am 9./10. November 1938 stattfand.
Wie reagiert die Bevölkerung auf die novemberpogrome?
Wie reagiert die Bevölkerung auf die Novemberpogrome? Etwa zehn Prozent der Deutschen beteiligen sich an den Ausschreitungen. Viele Menschen bleiben passiv, es gibt auch Kritik an den Gewaltorgien.
Was bedeutet das Wort Pogrome?
Ein Pogrom ist eine gewaltsame Ausschreitung gegen Mitglieder einer religiösen, nationalen, ethnischen oder anderen Minderheit (ethnische „Säuberung“). Das Wort Pogrom stammt aus dem Russischen und heißt auf Deutsch Verwüstung bzw. Unwetter.
Was waren die Zuständigkeiten des Reichs in der Innenpolitik?
Während die Zuständigkeiten des Reichs in der Innenpolitik klar beschrieben und begrenzt waren, hatte das Reich eine weit gefasste Zuständigkeit in der Außenpolitik. Die Außenpolitik stand grundsätzlich dem Kaiser zu, der einvernehmlich mit dem Reichskanzler handeln konnte.
Was war die amtliche Verfassung des Deutschen Reiches?
Der amtliche Titel lautete nun Verfassung des Deutschen Reichs (RV 1871); sie galt fast fünfzig Jahre lang ohne wesentliche Änderungen. Im Bundesrat, dem höchsten Staatsorgan des Deutschen Reiches, waren die Bundesstaaten vertreten.
Wie gab es einen Grundrechtskatalog in der Reichsverfassung?
Einen Grundrechtskatalog gab es nicht in der Reichsverfassung, sondern nur in den Verfassungen der Gliedstaaten. Nicht im Verfassungstext erwähnt, sondern als selbstverständlich vorausgesetzt wird, dass die Verwaltungshoheit bei den Gliedstaaten liegt und nicht beim Reich.
Was war das Gesetz für die Verfassung des Deutschen Reiches 1871?
Das Gesetz, betreffend die Verfassung des Deutschen Reiches vom 16. April 1871 fasste alle Gründungs- und Beitrittsverträge zusammen und ersetzte die Bezeichnung „Bund“ durch „Reich“, zum Beispiel beim Amt des Reichskanzlers; zur Betonung des Föderalismus blieb es bei der Bezeichnung „Bundesrat“.