Was versteht man unter Kündigung?
Definition: Was ist „Kündigung“? Es handelt sich um ein Gestaltungsrecht in Form eines einseitigen Rechtsgeschäfts, mit dem der Ausübende das Ende eines vollzogenen Dauerschuldverhältnisses für die Zukunft (wenn nicht vollzogen und bei anderen schuldrechlichen Verträgen: Rücktritt) herbeiführen will.
Was sind Kündigungsbegehren?
Bei der Kündigung handelt es sich um eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, mit der der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis beendet. Die Kündigung ist an besondere formelle Voraussetzungen geknüpft, so muss sie zum Beispiel zwingend schriftlich erfolgen.
Was bedeutet Kündigungsgrund?
Der Arbeitgeber muss bei längerem Arbeitsverhältnis Gründe für die Kündigung angeben. Diese sind entweder betriebsbedingt, verhaltensbedingt oder personenbedingt. Wenn dieser seine Pflichten verletzt und auf Abmahnungen nicht reagiert, hat der Arbeitgeber das Recht, den Arbeitnehmer zu kündigen.
Welche formvorschrift gilt für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses?
1.1 Schriftform. Nach § 623 BGB bedarf die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses der Schriftform. Es handelt sich um eine zwingende Wirksamkeitsvoraussetzung jeder Kündigungserklärung, egal von welcher Partei. Das Schriftformerfordernis ist zwingend und kann nicht durch arbeitsvertragliche Regelung aufgehoben werden.
Was kann ein Kündigungsgrund sein?
Wer einem Arbeitnehmer ordentlich kündigen will, muss wichtige Gründe vorbringen: personenbedingte Gründe (zum Beispiel Krankheit des Arbeitnehmers), verhaltensbedingte Gründe (etwa Arbeitsverweigerung des Arbeitnehmers) oder betriebsbedingte Gründe.
Was ist eine ordentliche Kündigung?
Die ordentliche Kündigung – oder auch im allgemeinen Sprachgebrauch die fristgemäße Kündigung genannt – ist die häufigste Art der Kündigung. Bei einer ordentlichen Kündigung ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, die jeweiligen Kündigungsfristen einzuhalten sowie die Sozialauswahl und die Verwendung…
Wie lange dauert die außerordentliche Kündigung?
Die Frist für das Aussprechen der Kündigung unterliegt einer maximalen Frist von drei Wochen nach Bekanntwerden des wichtigen Grundes (§ 314 BGB). Eine Besonderheit der außerordentlichen Kündigung ist also, dass diese innerhalb von zwei Wochen ab Kenntniserlangen des kündigungsberechtigten Umstandes einzureichen ist.
Wie sollten sie bei einer betriebsbedingten Kündigung achten?
Bei einer betriebsbedingten Kündigung sollten Sie besonders darauf achten, ob der Arbeitgeber bei der Wahl der zu kündigenden Arbeitnehmer auf die erforderliche soziale Gerechtigkeit (Sozialauswahl) geachtet hat.
Wie ist eine Kündigung schriftlich zu verfassen?
Nach § 623 BGB ist eine Kündigung schriftlich zu verfassen und mit einer handschriftlichen Unterschrift des kündigenden Arbeitnehmers zu versehen. Eine mündliche Kündigung, eine Kündigung per Fax oder E-Mail ist indes nicht ausreichend.