Was ist ein sozialer Härtefall?
Gründe für einen Härtefall Ausdrücklich bezeichnet das Gesetz eine Härte als solche, wenn angemessener Ersatzwohnraum nicht zu zumutbaren Bedingungen beschafft werden kann (§ 574 II BGB). Dabei darf die Beschaffung des Ersatzwohnraums für den Mieter nicht nur unbequem oder unangenehm sein.
Was fällt alles unter Eigenbedarf?
Der bekannteste und häufigste Kündigungsgrund für Vermieter ist „Eigenbedarf“. Eigenbedarf liegt vor, wenn der Vermieter die (ganze) Mieterwohnung für sich selbst oder für eine zu seinem Hausstand gehörende Person, zum Beispiel eine Pflegekraft, oder für einen Familienangehörigen zu Wohnzwecken benötigt.
Wie lange dauert es bis zu einer Räumungsklage?
Eine Räumungsklage dauert zwischen zwei Monaten und zwei Jahren. Handelt es sich jedoch um eine Räumungsklage wegen Eigenbedarfskündigung, so sind lange Verfahrensdauern aufgrund von Gutachten sehr unwahrscheinlich. In den meisten Fällen dauert ein Verfahren wegen Räumungsklage sechs bis zwölf Monate.
Wann darf Vermieter Eigenbedarf anmelden?
Der Vermieter darf Eigenbedarf grundsätzlich auch anmelden, wenn er die Räume als Wohnung für sich selbst benötigt (Paragraf 573 Absatz 2 Nummer 2 Bürgerliches Gesetzbuch). Ein solcher Eigenbedarf könnte vorliegen, wenn er die Wohnung künftig als Zweitwohnung oder Ferienwohnung nutzen möchte.
Wann darf man wegen Eigenbedarf kündigen?
Die Kündigung wegen Eigenbedarf muss spätestens am dritten Werktag des Kalendermonats beim Mieter eingehen, um zum Ende des übernächsten Monats wirksam zu werden. Beispiel: Kündigen Sie zum 2. März Ihrem Mieter, endet das Mietverhältnis Ende Mai.
Kann ein Vermieter auf Eigenbedarf kündigen?
Ein Vermieter kann eine Mietwohnung nur für sich, seine Familienangehörigen oder Angehörige seines Haushalts wegen Eigenbedarfs kündigen (BGB; § 573 (1, Abs. 2)). Dazu zählen laut Rechtsprechung in der Regel nahe Verwandte wie Eltern, Kinder, Geschwister, Enkel, Großeltern, Nichten und Neffen.
Wer kann Eigenbedarf geltend machen?
Eigenbedarf anmelden darf Dein Vermieter nur für sich selbst oder nahe Verwandte. Dazu zählen: Kinder, Eltern, Enkel, Großeltern. Geschwister (BGH, Urteil vom 9. Juli 2003, Az.
Wer zahlt bei Eigenbedarf den Umzug?
Wird der Mietvertrag wegen Eigenbedarf gekündigt, dann sind die Umzugskosten vollständig vom Mieter zu tragen. Der Mieter hat keinen Anspruch auf Erstattung der Kosten, weil der Vermieter bei einem ausreichend begründetem Bedarf rechtmäßig handelt.
Was ist Umwandlung in Wohneigentum?
„Umwandlung“ bedeutet: Aufteilung eines Mietshauses in selbstständige Eigentumswohnungen. Diese können dann einzeln verkauft werden. Wenn sie alle umgewandelten Wohnungen verkaufen können, liegt ihr Gewinn um einiges höher als der ursprüngliche Kaufpreis des Mietshauses!
Was ist der Unterschied zwischen Wohnung und Eigentumswohnung?
Was ist eine Eigentumswohnung? Während ein Mietshaus einem Eigentümer allein oder mehreren Eigentümern gemeinsam gehört, sind Gebäude und Grundstück einer „Eigentumswohnanlage“ in „Miteigentum am gemeinschaftlichen Eigentum“ und „Sondereigentum“ aufgeteilt. Wohnungseigentum ist das Sondereigentum an einer Wohnung.
Was bedeutet Umwandlung Mietwohnung in Eigentumswohnung?
Durch die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen eröffnet sich die Möglichkeit, das Mietshaus „scheibchenweise“ oder wohnungsweise zu verkaufen, was natürlich deutlich höhere Renditen verspricht, als das Haus im Ganzen zu verkaufen.