Was ist Mehrurlaub?
“(1) Bei sämtlichen Urlaubsansprüchen, die über den gesetzlichen Mindesturlaub nach § 3 Abs. 1 BUrlG hinausgehen, handelt es sich um vertraglichen Mehrurlaub. Genommener Urlaub wird zuerst auf den gesetzlichen Mindesturlaub angerechnet.
Wie werden Urlaubstage geregelt?
Die Formel dazu lautet: Nominaler Urlaubsanspruch geteilt durch die Anzahl der Arbeitstage pro Woche mal der Anzahl der tatsächlichen Arbeitstage. Bei einer 5-Tage-Woche beläuft sich der Urlaubsanspruch also auf 20 Arbeitstage.
Haben alle Mitarbeiter den gleichen Urlaubsanspruch?
20, 27, 30 Tage: Müssen alle Mitarbeiter in einem Unternehmen gleich viel Urlaub haben? „Im Regelfall: Nein“, sagt Peter Meyer, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Berlin. Grundsätzlich sei die Anzahl an Urlaubstagen über den gesetzlichen Mindesturlaub hinaus Verhandlungssache des Einzelnen.
Was ist tariflicher Mehrurlaub?
1 der Richtlinie 2003/88/EG gewährleisteten und von den §§ 1, 3 Abs. 1 BUrlG begründeten Anspruch auf Mindestjahresurlaub von vier Wochen übersteigen (Mehrurlaub), frei regeln. Ob sie von dieser Regelungsmacht Gebrauch gemacht haben, ist durch Auslegung der maßgeblichen Tarifbestimmungen festzustellen.
Was bedeutet vertraglicher zusatzurlaub?
Vertraglicher Zusatzurlaub Viele Arbeitgeber gewähren aber im Arbeitsvertrag freiwillig einen zusätzlichen Urlaubsanspruch. Für diesen Zusatzurlaub kann der Arbeitgeber im Arbeitsvertrag vom Bundesurlaubsgesetz abweichende Regelungen treffen.
Ist ein Feiertag ein Urlaubstag?
Sonntage und Feiertage werden in der Regel nicht auf den Urlaubsanspruch angerechnet. Anders sieht es allerdings aus, wenn der betreffende Arbeitnehmer regelmäßig an Sonntagen oder Feiertagen arbeitet, beispielsweise im Schichtdienst oder in der Gastronomie.
Wie viel Urlaub auf einmal nehmen?
Laut Arbeitsrecht steht Arbeitnehmern Erholungsurlaub an zwölf zusammenhängenden Werktagen auf Basis der Sechstagewoche zu. Bei einer Fünftagewoche legt der Gesetzgeber für den Anspruch nur zehn aufeinanderfolgende Werktage zugrunde. Egal wie, der Arbeitnehmer hat Anspruch auf zwei Wochen Erholungsurlaub am Stück.
Was ist das Arbeitszeitgesetz?
Das Arbeitsschutzgesetz dient dazu, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer durch Arbeitsschutzmaßnahmen zu sichern und zu verbessern. Das Arbeitszeitgesetz dient ebenfalls dem Schutze der Arbeitnehmer. Es enthält insbesondere Regelungen zur Begrenzung des Umfangs und der Lage der Arbeitszeit.
Was ist die Leistungspflicht des Arbeitnehmers?
Der Arbeitnehmer muss tun, was er soll, und zwar so gut, wie er kann. Die Leistungspflicht ist nicht starr, sondern dynamisch und orientiert sich an der Leistungsfähigkeit des Arbeitnehmers.
Was ist die geschuldete Art der Arbeitsleistung?
Die geschuldete Art der Arbeitsleistung hängt von der arbeitsvertraglichen Vereinbarung ab. Eine nachträgliche sogenannte Konkretisierung der Arbeitspflicht (Beispiel: Nach 20 Jahren Sachbearbeitung im Bereich der A-Versicherung soll nunmehr im Bereich der B-Versicherung gearbeitet werden) ist zumeist nur eine theoretische Möglichkeit.
Was ist der Arbeitgeberzuschuss bei umgewandelten VL?
Arbeitgeberzuschuss bei umgewandelten VL Vermögenswirksame Leistungen (VL) stellen nach dem Vermögensbildungsgesetz einen Bestandteil des Gehaltes dar und können für die betriebliche Altersvorsorge verwendet werden.