Wann muss die Maklercourtage zurückgezahlt werden?
Anfechtung: Weil die Anfechtung den Vertrag rückwirkend vernichtet (§ 142 BGB), steht dem Makler kein Provisionsanspruch zu, wenn der Hauptvertrag angefochten wird. Der Makler muss dann eine schon gezahlte Provision nach Maßgabe des § 818 BGB zurückzahlen.
Wann gilt ein Maklervertrag als abgeschlossen?
Die Nichtigkeit eines Maklervertrages kann sich durch eine erfolgreiche Anfechtung ergeben. Zur Anfechtung können sowohl der Makler als auch der Kunde berechtigt sein. Der angefochtene Maklervertrag gilt als von Anfang an nichtig gemäß § 142 Abs. 1 BGB und der Provisionsanspruch des Maklers entfällt.
Wann entfällt Provisionsanspruch?
Der Provisionsanspruch entfällt, wenn feststeht, dass ein Kunde nicht mehr zahlen kann. (§ 87 a Abs. 2 HGB). Dies ist in der Regel erst dann der Fall, wenn ein Kunde an Eides statt versichert hat, dass er zahlungsunfähig ist.
Was passiert wenn man den Makler nicht bezahlt?
Einem Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm vom 29. Mai 2000 (Az. 18 U 236/99) zufolge, wird die komplette Maklerprovision dann verwirkt, wenn der Vertrag eine Hinzuziehungsklausel enthält, die den Auftraggeber dazu verpflichtet, den Makler zu allen Vertragsverhandlungen hinzuzuziehen.
Wie besteht die Gewerbefreiheit für Immobilienmakler?
für Immobilienmakler besteht eine Gewerbepflicht (kein freier Beruf) die an sich geltende Gewerbefreiheit ist für diesen Beruf aufgrund zahlreicher Voraussetzungen eingeschränkt, ein Antrag auf Erlaubniserteilung ist beim Gewerbeamt zu stellen
Wie ist die Erlaubnis für die Maklertätigkeit zu erhalten?
Um die Erlaubnis gemäß Paragraf 34c der Gewerbeordnung für die Maklertätigkeit zu erhalten, ist neben dem eigentlichen Gewerbeantrag auch ein Antrag auf Erlaubniserteilung zu stellen, der beim örtlichen Gewerbeamt erhältlich und dort auch einzureichen ist. Natürliche und juristische Personen sind antragsberechtigt.
Was ist die Erlaubnis als Makler zu betreiben?
Die Erlaubnis, als Makler ein Gewerbe zu betreiben, wird für gewöhnlich erteilt, wenn der Antragsteller als persönlich zuverlässig eingestuft wird. Dazu gehört im Wesentlichen, dass er keinesfalls einschlägig vorbestraft ist und geordnete Vermögensverhältnisse aufweisen kann.
Welche Gebühren sind für den Immobilienmakler zu entrichten?
In Falle des Immobilienmaklers sind neben den eigentlichen Anmeldegebühren (10 bis 65 Euro) noch weitere Kosten für die angeführten Dokumente zu entrichten, sodass durchaus mit einem mittleren dreistelligen Betrag gerechnet werden kann. Die beruflichen Pflichten werden vor allem in der Makler-und Bauträgerverordnung dargelegt.