Wann ist eine Dienstanweisung rechtswidrig?
Dienstanweisungen können ihre Wirkung nur entfalten, wenn ein Dienst- oder Arbeitsverhältnis zugrunde liegt. Strafrechtlich kann beim Verstoß gegen Dienstanweisungen auch Untreue nach § 266 StGB vorliegen, wenn der Arbeitnehmer vorsätzlich hiergegen verstoßen hat und dem Arbeitgeber ein Vermögensschaden entstanden ist.
Sind Dienstanweisungen gesetzlich vorgeschrieben?
Dienstanleitungen und Kreisschreiben sind rechtlich verbindlich, solange sie weder offensichtlich gesetzeswidrig sind, noch in einem gerichtlichen Verfahren für ungültig erklärt wurden. Sie sind von den Behörden zu vollziehen, auch wenn Zweifel an der Rechtmäßigkeit bestehen.
Was sagt der Arbeitgeber über diese Arbeitsanweisungen?
Vereinfacht gesagt: Der Arbeitgeber sagt, wann, was und wo zu tun ist. Befolgt ein Mitarbeiter diese Arbeitsanweisungen partout nicht, kann diese Pflichtverletzung mit arbeitsrechtlichen Sanktionen bis hin zur Kündigung geahndet werden.
Wie geht die Mitarbeiterin an die Erledigung?
Nach der Ansage „Machen Sie mal…“ geht ihre Mitarbeiterin engagiert an die Erledigung. Liegt das Ergebnis vor, wird ihnen klar, dass Sie es in dieser Form nicht möchten. Sie formulieren ihre Änderungswünsche und ihre Mitarbeiterin geht wieder an die Umsetzung. Schrittweise nähern sich so dem Ziel.
Wie können Arbeitgeber die Leistungspflicht ihrer Mitarbeiter definieren?
Nach § 106 Gewerbeordnung (GewO) haben Arbeitgeber das Recht, die zu erbringende Leistungspflicht Ihrer Mitarbeiter im Rahmen des Arbeitsvertrags zu definieren, das bedeutet, sie können die Modalitäten, wie Art, Ort und Methode der Arbeit, einseitig durch Arbeitsanweisung festlegen.
Kann der Arbeitnehmer die Arbeitsanweisung gekündigt werden?
Ignoriert der Arbeitnehmer die Arbeitsanweisung weiterhin, erfolgt die Abmahnung mit dem Hinweis, dass ihm im Wiederholungsfall gekündigt wird. 3. Unbelehrbaren Mitarbeitern kann anschließend verhaltensbedingt gekündigt werden, wenn das gleiche Fehlverhalten wieder auftritt.