Was ist ein Kündigungsrecht?
Eine Kündigung ist ein so genanntes einseitiges Rechtsgeschäft. Das bedeutet, dass die Kündigung von einer Seite erklärt werden muss.
Wann ist die Kündigung des Arbeitsverhältnisses möglich?
Beispiel: Die Kündigung des Arbeitsvertrags ist wie oben beschrieben „drei Monate zum Quartalsende“ möglich. Sie wollen zum 1.10. eine neue Stelle antreten. Ihr bestehendes Arbeitsverhältnis müssen Sie dann spätestens am 30.6 kündigen, um die Frist zu wahren.
Was bedeutet die Kündigung von einer Seite?
Das bedeutet, dass die Kündigung von einer Seite erklärt werden muss. Die Erklärung besteht aus der Abgabe der Erklärung – z.B. dem Einwurf des frankierten Kündigungsschreibens in den Postkasten – und dem Zugang des Schreibens beim Empfänger – z.B. durch Einwerfen in den Briefkasten des Empfängers.
Kann ich die Kündigung per E-Mail nachweisen?
Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie die Kündigung lediglich einwandfrei nachweisen, wenn Sie die Kündigung per Einschreiben versendet haben. Bei einer Kündigung per E-Mail oder Fax ist der Nachweis nicht zwangsläufig gegeben.
Wie streng ist die Kündigung des Arbeitsvertrages?
Die Arbeitsgerichte knüpfen regelmäßig strenge Auflagen an eine Kündigung durch den Arbeitgeber. Werden diese nicht erfüllt, ist die Kündigung mindestens anfechtbar, wenn nicht gar ganz unwirksam. Juristen unterscheiden bei der Kündigung des Arbeitsvertrages bis zu zehn Varianten.
Wie kann eine Kündigung vom Arbeitgeber ausgehen?
Eine Kündigung kann sowohl vom Arbeitgeber als auch vom Arbeitnehmer ausgehen. In beiden Fällen müssen bestimmte Fristen sowie feste Vorgehensweisen eingehalten werden, damit die Beendigung des Arbeitsverhältnisses auch gesetzlich konform ist.
Welche Fristen gelten für Kündigungen?
Fristen beachten! Haben Sie eine Kündigung erhalten (Als Kündigung gilt übrigens nur ein unterschriebener Brief, E-Mails oder mündliche Aussagen des Chefs gelten nicht, auch keine Fax-Kopie), tickt die Uhr: Ab dem Zeitpunkt der Zustellung gilt eine Frist von drei Wochen.
Ist die Kündigungsfrist von zwei Wochen gültig?
ABGB eine Frist von zwei Wochen. Wichtig: Die Kündigung wird erst bei Zustellung gültig. Das heißt bei einer schriftlichen Kündigung, dass diese nicht mit dem Absenden, sondern mit dem Eingang beim Arbeitgeber wirksam wird. Erst dann beginnt die Kündigungsfrist zu laufen.
Ist die Kündigungsfrist nicht eingehalten?
Wenn Sie die Kündigungsfrist nicht einhalten. Grundsätzlich beendet auch eine frist- oder terminwidrige Kündigung das Arbeitsverhältnis zum angegebenen Termin. Verletzt jedoch der Arbeitnehmer Frist oder Termin, hat dies negative Folgen. Zum Beispiel Schadenersatzpflicht, Verlust der Sonderzahlungen (abhängig vom Kollektivvertrag), usw.
Was ist zwischen der Kündigung und der fremdkündigung zu unterscheiden?
Wie bereits erwähnt, ist zwischen der Eigenkündigung (seitens des Arbeitnehmers) und der Fremdkündigung (seitens des Arbeitgebers) zu unterscheiden. Es gibt a) die außerordentliche (fristlose) Kündigung und b) die ordentliche (fristgemäße) Kündigung.
Wann können sie eine ordentliche Kündigung abgeben?
Wann können Sie die Kündigung abgeben? Beachten Sie bei einer ordentlichen Kündigung unbedingt die Einhaltung der Kündigungsfrist. Normalerweise haben Sie vier Wochen Zeit zum 15. eines Monats oder zum Monatsende. Sicherheitshalber sollten Sie aber in Ihrem Arbeitsvertrag nachsehen, welche Frist für Sie gilt.
Wie prüft ein Gericht die außerordentliche Kündigung?
In der Regel prüft ein Gericht den Einzelfall und entscheidet dann, ob die außerordentliche Kündigung gilt. Daher sollten Sie sich mit einem Anwalt beraten, bevor Sie ein entsprechendes Schreiben einreichen. Zudem ist es wichtig, dass Sie Beweise sammeln, um vor Gericht bestehen zu können.