Ist der Arbeitgeber verpflichtet eine Schwangerschaft zu melden?
(1) Werdende Mütter sollen dem Arbeitgeber ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung mitteilen, sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist. Auf Verlangen des Arbeitgebers sollen sie das Zeugnis eines Arztes oder einer Hebamme vorlegen.
Kann man in der Schwangerschaft betriebsbedingt gekündigt werden?
§ 9 MuSchG besteht vom Beginn der Schwangerschaft an bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Entbindung ein absolutes Kündigungsverbot für den Arbeitgeber. Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen mit vorheriger Zustimmung der Aufsichtsbehörde kann eine Kündigung gegenüber einer Schwangeren wirksam ausgesprochen werden.
Welche Tätigkeiten eignen sich während der Schwangerschaft für deine Mitarbeiterin?
Während der Schwangerschaft deiner Mitarbeiterin bist du auch dazu verpflichtet, ihr Arbeitsumfeld an die Bedürfnisse einer Schwangerschaft anzupassen. Dafür eignen sich wechselnde Tätigkeiten, bei denen die werdende Mutter nicht dauerhaft die gleiche Körperhaltung hat – oder so etwas wie ein höhenverstellbarer Schreibtisch.
Was ist im Arbeitsrecht während der Schwangerschaft zu beachten?
Der Gesundheits- oder Arbeitsschutz ist im Arbeitsrecht während einer Schwangerschaft besonders zu beachten. Laut MuSchG muss der Arbeitgeber dafür sorgen, dass das Leben und die Gesundheit von Mutter sowie Kind keinen arbeitsbedingten Gefahren ausgesetzt sind.
Was muss der Arbeitgeber für die Schwangerschaft benachrichtigen?
Auf Grundlage der Mitteilung muss dieser wiederum die Aufsichtsbehörde benachrichtigen. Zwar besteht für die Schwangerschaft laut geltendem Arbeitsrecht keine generelle Mitteilungspflicht, dennoch ist es ratsam, dem Arbeitgeber dies mitzuteilen, um vom Mutterschutz profitieren zu können.
Wie oft ist die Beschäftigung in der Schwangerschaft erlaubt?
In der Regel ist Mehrarbeit, die Beschäftigung in der Nacht von 20 bis 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen nach aktuellem Arbeitsrecht in der Schwangerschaft nicht erlaubt.