Was deckt der Beratungshilfeschein ab?
Prozesskostenhilfe. Prozesskostenhilfe (PKH) wird durch den Anwalt im Prozess beantragt und deckt die Gerichtskosten sowie die Kosten des eigenen Anwalts, wenn Sie finanziell nicht in der Lage sind die Kosten selbst zu tragen und Erfolgsaussicht besteht.
Was beinhaltet die Beratungshilfe?
Beratungshilfe umfasst die Beratung und außergerichtliche Vertretung durch einen Rechtsanwalt oder eine andere Person. Das bedeutet, dass Sie z.B. in einer rechtlichen Auseinandersetzung sich entweder nur beraten lassen können, so dass Sie alles Weitere selbst erledigen können.
Was braucht man alles für ein Beratungshilfeschein?
Beratungshilfeschein vom Amtsgericht
- ausgefülltes Beratungshilfeformular (PDF)
- aktueller Kontoauszug.
- Mietvertrag.
- Nachweis über monatliche Versicherungs- und Kreditraten.
- ggf. letzte Lohnabrechnung (nicht älter als drei Monate)
- ggf. Bescheinigung über den Bezug von Sozialleistungen (ALG I/II, Grundsicherung)
- ggf.
Wie rechne ich mit Beratungshilfeschein ab?
In der Beratungshilfegebühr von 15,00 EUR sind die 19 % USt. enthalten. Der RA muss diese Umsatzsteuer in Höhe von 2,39 EUR heraus rechnen (19 x 15 : 119) und an das Finanzamt abführen. Es verbleibt ihm also von der Gebühr ein Betrag von 12,61 EUR.
Wer hat Anspruch auf Rechtsbeihilfe?
Wer Anspruch auf ALG II, Sozialhilfe oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz hat, erfüllt in den meisten Fällen die Voraussetzungen zum Bezug von Beratungshilfe. Sie müssen den Bezug nachweisen, mit aktuellen Belegen der Arbeitsagentur oder des Sozialamtes.
Welche Rechtsberatungshilfe gibt es?
Die Beratungshilfe gilt für erforderliche Rechtsberatung vor oder außerhalb eines Gerichtsverfahrens. Sie ist bei allen rechtlichen Angelegenheiten möglich. Möchte oder muss sich eine Person mit geringem Einkommen in einem Gerichtsverfahren vertreten lassen, so gibt es die Möglichkeit der → Prozesskostenhilfe (siehe unten).
Was ist ein Rechtsmittel?
Ein Rechtsmittel ist eine besondere Form eines förmlichen Rechtsbehelfs. Sein Zweck ist die Überprüfung eines angefochtenen Urteils bzw. Beschlusses, unabhängig ob im Zivil-, im Straf- oder im Verwaltungsprozess.
Ist eine wirksame Einlegung eines Rechtsmittels wirksam?
Bei wirksamer Einlegung eines Rechtsmittels entfaltet das Urteil daher zunächst regelmäßig keine Rechtskraft. Er hemmt somit den Eintritt der Rechtskraft bzw. die Bestandskraft einer Entscheidung. Der Devolutiveffekt bewirkt hingegen, dass die Sache zur Entscheidung in eine höhere Instanz gehoben wird (z.B. vom Amtsgericht zum Landgericht).
Wie gibt es eine kostenlose Rechtsberatung beim Amtsgericht?
Auch Anwälte geben „kostenlose“ Beratungen. Man benötigt einen Beratungshilfeschein. Gibt es bei den Rechtsantragstellen der Amtsgerichte. In manchen Bundesländern gibt es eine kostenlose Rechtsberatung beim Amtsgericht.