Wer kontrolliert Zeiterfassung?
Die Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter. Die Zeiterfassung der individuell geleisteten Arbeit hat für beide im Arbeitsverhältnis stehende Parteien wichtige Bedeutung: Arbeitgeber können so ihre Arbeitskräfte kontrollieren, während Arbeitnehmer ihre geleistete Zeit nachweisen können.
Ist der Arbeitgeber zur Arbeitszeiterfassung verpflichtet?
Dies hat der Gesetzgeber in §21 a des Arbeitszeitgesetzes festgelegt. Dort heißt es, dass der Arbeitgeber dazu verpflichtet ist, die Arbeitszeiten der Arbeitnehmer zu dokumentieren. Wenn beispielsweise zwei Kuriere gleichzeitig unterwegs sind, müssen beide die Arbeitszeiten erfassen.
Was passiert wenn keine Stundenaufzeichnungen fehlen?
Wird der Pflicht zur Zeiterfassung im Rahmen des Mindestlohngesetztes nicht Folge geleistet, drohen Bußgelder. Geschieht dies nicht, drohen je nach Ordnungswidrigkeit Geldbußen von bis zu 500.000 Euro.
Wer muss Mindestlohn nachweisen?
die Dokumentationspflicht gilt für: geringfügig Beschäftigte (verstetigtes regelmäßiges Monatsentgelt von weniger als 2.000,00 € brutto) für Branchen, die im Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz genannt sind.
Wie kann der Arbeitgeber die Arbeitszeiten ändern?
Allerdings kann Ihr Arbeitgeber jedoch nicht willkürlich die Arbeitszeiten ändern, sondern nur im Rahmen des „billigem Ermessen“ gem. § 106 GewO. Die Ausübung des “ billigen Ermessen“ beinhaltet, dass der Arbeitgeber die wesentlichen Umstände des Falles und die beiderseitigen Interessen abzuwägen und angemessen zu berücksichtigen hat.
Wie kann der Arbeitnehmer die Arbeitszeit verkürzen?
Der Arbeitnehmer hat gemäß dem Gesetz über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge grundsätzlich das Recht, seine Arbeitszeit zu verkürzen. Der Arbeitgeber kann dies ablehnen, wenn wichtige betriebliche Gründe dagegensprechen.
Ist die Arbeitszeit und die Öffnungszeiten identisch?
Da die Arbeitszeit und die Öffnungszeiten identisch sind, ist es für uns nicht möglich zum gleichen Zeitpunkt der Geschäftsschließung den Arbeitsplatz zu verlassen, da nich diverse Aufgaben nach dem letzten Kunden erledigt werden müssen. In der Regel ergibt sich dann ca. eine halbe Stunde überstunde.
Wie kann der Arbeitgeber Änderungen vornehmen?
Allerdings hat dieses Recht Grenzen. Grundsätzlich kann der Arbeitgeber Änderungen nur vornehmen, wenn der Mitarbeiter diesen ausdrücklich zustimmt bzw., wenn das Unternehmen eine wirksame Änderungskündigung ausspricht, sofern in die wesentlichen Arbeitsbedingungen eingegriffen werden soll.