Kann Arbeitgeber Provision streichen?
Ganz klar: Handelt es sich dabei um Provisionen, die sich der Arbeitnehmer bereits verdient hat, darf der Arbeitgeber sie nicht einseitig streichen. Das gilt auch bei Kurzarbeit und falls der Arbeitgeber in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät.
Wann hat man Anspruch auf Provision?
Schließt ein Handelsvertreter erfolgreich ein Geschäft ab, so steht ihm gemäß § 87 Abs. 1 HGB eine Provision zu, die als „Abschlussprovision“ bezeichnet wird. Erst, wenn das betreffende Geschäft auch tatsächlich ausgeführt worden ist, ist die Provision verdient.
Wem steht Corona Prämie zu?
Corona-Prämie für Beschäftigte in der Altenpflege. Je nach Art und Umfang der Tätigkeit erhalten die Beschäftigten bis zu 1.500 Euro Prämie. Auch Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Helfer im freiwilligen sozialen Jahr und Leiharbeiter sowie Mitarbeiter in Servicegesellschaften sollen einen Bonus erhalten.
Kann man Prämien einklagen?
Mit der Stufenklage kann der Rechtsanwalt des Arbeitnehmers, der seinen Bonus oder seine Prämie einfordert, so reagieren, wie die Situation es erfordert. Dazu wird ein genau bezifferter Leistungsantrag auf Auszahlung der Prämie gestellt.
Welche Vorteile hat die Gewinnbeteiligung für Arbeitgeber?
Die Gewinnbeteiligung hat einige Vorteile für Arbeitgeber – sonst würden sie sich das Geld vermutlich eher sparen. Umgekehrt profitieren natürlich auch die Arbeitnehmer davon, wenn sie am Unternehmenserfolg partizipieren können. Folgende Vorteile gibt es bei der Gewinnverteilung für beide Seiten:
Ist die Gewinnbeteiligung unwirksam?
Unwirksam sind Freiwilligkeitsvorbehalte, Bindungs- oder Widerrufsklauseln in Arbeitsverträgen, soweit die Gewinnbeteiligung regelmäßig auch für die erbrachte Arbeitsleistung gezahlt wird (Sonderzahlungen mit Mischcharakter). Wirksam ist die Verknüpfung der Gewinnbeteiligung mit der Zahlung einer Dividende an die Aktionäre.
Kann der Arbeitgeber das Entgelt zurückhalten?
Auch der Arbeitgeber kann das Entgelt zurückhalten, wenn der Arbeitnehmer seinerseits eine vertragliche Verpflichtung nicht erfüllt. Dies kann zum Beispiel dann interessant sein, wenn der Arbeitnehmer bei Arbeitsunfähigkeit die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nicht liefert oder gar die Arbeit verweigert.
Wie kann der Arbeitgeber die Vergütung zurückhalten?
Der Arbeitgeber kann zum Beispiel die Vergütung (bis zur Pfändungsgrenze) zurückhalten, bis ihm der Arbeitnehmer das in seinem Besitz befindliche Firmeneigentum herausgibt. Der Arbeitgeber hat aber KEIN Zurückbehaltungsrecht an den Arbeitspapieren (z.B.: Lohnsteuerkarte).