Wer gilt nach dem SGB IX als schwerbehindert?
§ 2 Behinderung (2) Menschen sind im Sinne des Teils 2 schwerbehindert, wenn bei ihnen ein Grad der Behinderung von wenigstens 50 vorliegt und sie ihren Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt oder ihre Beschäftigung auf einem Arbeitsplatz im Sinne des § 73 rechtmäßig im Geltungsbereich dieses Gesetzbuches haben.
Was ist der Grad der Behinderung bei chronischen Erkrankungen?
Behindertenstatus bei chronischen Erkrankungen, Teil 1. Der Grad der Behinderung (GdB) wird anhand einer Beurteilungstabelle errechnet. Danach wird das Zusammenwirken der einzelnen Gesundheitsbeeinträchtigungen beurteilt. Ab einem gesamt- GdB von 50 % wird ein Schwerbehindertenausweis erstellt.
Kann der Grad der Behinderung herabgesetzt werden?
Der Grad der Behinderung kann dann überprüft und neu festgestellt werden. Dazu sind ein Antrag auf Neufeststellung sowie erneute medizinische Gutachten notwendig. Wichtig zu wissen: Der GdB kann auch herabgesetzt werden. Es ist möglich, die Schwerbehinderteneigenschaft zu verlieren, wenn der GdB unter 50 eingestuft wird.
Was ist der Behindertenstatus bei chronischen Erkrankungen?
Behindertenstatus bei chronischen Erkrankungen, Teil 1. Auch Menschen mit einer chronischen Hauterkrankung wie Neurodermitis oder Allergiker, Asthmatiker usw. können behindert, bzw. schwerbehindert sein und haben deshalb Ansprüche auf Nachteilsausgleiche, wie Steuerfreibeträge, besondere Vergünstigungen, spezielle Hilfsmittel usw.
Wie wird der Grad der Behinderung bemessen?
Der Grad der Behinderung wird auf Antrag durch ärztliche Gutachter bemessen. Liegen mehrere Beeinträchtigungen vor, wird ein Gesamt- GdB ermittelt. Es werden hier allerdings nicht die einzelnen Behinderungsgrade mehrerer Beeinträchtigungen einfach zusammengerechnet und addiert, wie manchmal vermutet wird.