Was ist eine perforierte Darmwand?
Als Perforation wird ein Loch oder mehrere in einer Struktur bezeichnet. Eine Perforation im Magen-Darm-Trakt kann erhebliche Folgen haben. Dabei entleert sich der Inhalt der perforierten Organe, also Luft, Speise, Verdauungssäfte, Stuhlgang oder Eiter in die Bauchhöhle.
Was heißt gedeckte Perforation?
Bei einer gedeckten Perforation bildet sich dabei ein dem Darm benachbarter Abszess aus, eine freie Perforation führt hingegen zum Austreten von Stuhl und Luft in den gesamten Bauchraum mit entsprechend schwerem Krankheitsbild. Es kann zur Blutvergiftung (Sepsis) kommen.
Was bedeutet gedeckt perforierte Sigmadivertikulitis?
Perforierte Sigmadivertikulitis als Ursache einer akuten nekrotisierenden Fasziitis. Als Komplikation kann es bei einer Sigmadivertikulitis in ca. 10% der Fälle zu einer Perforation kommen. Diese kann sich als gedeckt perforiert oder auch als freie Perforation äußern.
Ist ein perforierter Darm möglich?
Ein perforierter Darm ist ebenfalls möglich; allerdings gehen hier meistens schwere oder chronische Krankheiten voran, wodurch es zu der Bildung von Löchern in der Darmschleimhaut kommt. Leiden Sie zum Beispiel unter einem Darmverschluss, ist er quasi verstopft und Sie können ihn nicht mehr leeren.
Kann der geplatzte Darm nicht behandelt werden?
Wird der geplatzte Darm nicht behandelt, kann er zum Tod führen. Der Grund dafür sind die Keime, die bei einem Darmdurchbruch zusammen mit Speiseresten und Verdauungssäften in den Bauchraum gelangen. Sie lösen eine Entzündung am Bauchfell aus. Aus dieser kann sich eine Blutvergiftung (Sepsis) entwickeln.
Warum entsteht ein Loch im Darm nach einer OP?
Auch ein chirurgischer Eingriff ist eine seltene, aber mögliche Ursache. Ein Loch im Darm nach einer OP entsteht etwa, wenn sich Nähte an der Darmwand lösen. Das passiert bei etwa 5 bis 15 Prozent der Operationen am Dickdarm. Dass der Chirurg den Darm während der Operation verletzt, ist sehr selten.
Wie kann man Flüssigkeit aus dem Darm Anzeigen?
Auch ein Ultraschallbild kann ausgetretene Flüssigkeit aus dem Darm anzeigen. Ist sich der Mediziner unsicher, untersucht er den Patienten zusätzlich mit einem Computertomographen (CT). Der Arzt verwendet dabei ein Kontrastmittel, das er dem Betroffenen in die Vene spritzt oder über den Enddarm einführt.