Was ist zum Nachlass einer Immobilie gehört?
Wenn zum Nachlass eine Immobilie gehört, so bestehen für den Erbfall zunächst keine Besonderheiten. Mit dem Tod einer Person geht nach § 1922 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) deren Vermögen, und damit auch der Grundbesitz des Verstorbenen, als Ganzes auf den Erben über.
Was sind die Unterschiede zwischen Nachlass und Erbschaft?
Auch das Gesetz kennt beide Begriffe. In den erbrechtlichen Vorschriften des BGB ist meist von der Erbschaft die Rede, wenn es um die Rechtsstellung des Erben geht, vom Nachlass eher, wenn das auf die Erben übergegangene Vermögen gemeint ist. Von praktischer Relevanz sind etwaige begriffliche Unterschiede zwischen Nachlass und Erbschaft nicht.
Welche typischen Rechtspositionen fallen nicht in den Nachlass?
Bestimmte typische Rechtspositionen sind nach dem Gesetz nicht vererblich und fallen deshalb nicht in den Nachlass. Beispielsweise erlischt der Nießbrauch an einer Sache, an einem Recht oder an einem Grundstück mit dem Ableben des Erblassers, § 1061 BGB.
Ist die Erbengemeinschaft nicht eigenständig?
Anders als bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts wird der Erbengemeinschaft keine eigenständige Rechtsfähigkeit zuerkannt. Die Erbengemeinschaft ist also nicht rechtsfähig. Sie kann daher auch nicht allein Eigentümer einer Sache, sprich des Nachlasses sein. Bei diesen
Welche Bedeutung hat der Begriff Nachlass?
Der Begriff Nachlass hat mehrere Bedeutungen. Wie oben erläutert bezeichnet man damit in der Regel alle Besitztümer eines Verstorbenen. Häufig wird aber auch das gesamte überlieferte Werk eines verstorbenen Künstlers, beispielsweise eines Malers oder Schriftstellers, als Nachlass bezeichnet.
Was sind die Gebühren für den nachlassschein?
Die Höhe der Gebühren ist dabei abhängig von der Höhe des Nachlasses – also vom Nachlasswert. Erben und das Nachlassgericht müssen also zuerst den Nachlasswert berechnen, damit anschließend die Kosten für den Erbscheinantrag festgelegt werden können.
Was sind die weiteren Aufgaben des Nachlassgerichts?
Die weiteren Aufgaben des Nachlassgerichts umfassen die Verwahrung von Testamenten, die Testamentseröffnung und Unterrichtung der Erben sowie die Ausstellung von Erbscheinen, in denen die Erbfolge festgelegt ist. Auch, wenn ein Erbe ausgeschlagen werden soll, muss dies beim Nachlassgericht beantragt werden.
Wie geht der Nachlass auf die Erben über?
Gemäß § 1922 BGB geht der Nachlass als Ganzes auf die Erben über, sie können also nicht bestimmte Vermögensgegenstände auswählen und Schulden ablehnen. Vielfach wird der Nachlass auch als Erbe bezeichnet, was nicht ganz korrekt ist.
Kann man einen Überblick über den Nachlass geben?
Einen vollständigen Überblick über den Nachlass wird es nur im seltensten Falle geben. Ein idealer Erblasser sorgt vor. Er hinterlässt ein Inventarverzeichnis, in dem er seine Vermögenswerte nebst seinen Verbindlichkeiten und sonstigen Verpflichtungen gegenüber Dritten im Detail auflistet. Man nennt dies Nachlassplanung.
Ist der Nachlass mitunter eine finanzielle Belastung?
Für Erben kann der Nachlass mitunter eine finanzielle Belastung darstellen, weshalb das Erbrecht mit § 1942 BGB die Möglichkeit vorsieht, das Erbe auszuschlagen. Allerdings gilt hierfür gemäß § 1944 BGB eine sehr kurze Frist von sechs Wochen ab Kenntnis des Erbfalls, bei Auslandsbezug verlängert sie sich auf sechs Monate.
Kann die Entstehung einer Immobilienblase festgemacht werden?
Dennoch kann die Entstehung einer Immobilienblase und die zunehmende Gefahr des Platzens an einigen Anzeichen festgemacht werden: Wenn sich Mieten und Kaufpreise entkoppeln: Steigen die Immobilienkaufpreise stärker als die Mieten, ist in der Regel reine Spekulation das Motiv.
Wie geht es um eine Immobilie zum Nachlass zu verwerten?
Praxis-Tipp: Geht es darum, eine zum Nachlass gehörende Immobilie zu verwerten, streiten Erben in der Erbengemeinschaft oft darüber, welchen Verkehrswert die Immobilie hat. Jeder glaubt, es besser zu wissen.
Was sind die Anzeichen für eine Immobilienblase?
Wenn der Markt seinen Höchststand erreicht hat, fallen die Preise durch bestimmte markt- und volkswirtschaftliche Einflussfaktoren schlagartig wieder: An diesem Punkt spricht man vom Platzen der Immobilienblase. Was sind die Anzeichen für eine Immobilienblase?
Kann ein Kontoguthaben nicht komplett in den Nachlass fallen?
Schließlich kann ein Kontoguthaben, selbst bei dem der Erblasser als alleiniger Inhaber gegenüber der Bank aufgetreten ist, dann nicht komplett in den Nachlass fallen, wenn an dem Kontoguthaben eine so genannte Bruchteilsgemeinschaft nach §§ 741 ff. BGB gebildet wurde.
Kann der Pflichtteilsberechtigte Auskunft über den Nachlass erteilen?
1. Nachlassverzeichnis – muss der Erbe dem Pflichtteilsberechtigten Auskunft über den Nachlass erteilen? Ja, der Pflichtteilsberechtigte hat gegen den Erben – mehrere Erben haften als Gesamtschuldner – einen Anspruch auf Auskunft, wie sich der Nachlass im Einzelnen zusammensetzt.
Wie kann ein Pflichtteilsberechtigter ein Bild vom Nachlass einsehen?
Da der Notar sich selber ein Bild vom Nachlass verschaffen muss, hat er sich die Belege vorlegen zu lassen und einzusehen. Ist der Pflichtteilsberechtigte anwesend, kann er damit doch Urkunden und Belege einsehen. 7. Wie kann ein Pflichtteilsberechtigter überprüfen, ob die ihm erteilten Informationen wahr und vollständig sind?