Was passiert mit Eigentum bei Tod?
Grundsätzlich gilt: Gibt es keinerlei Verwandtschaft mehr und hat der Verstorbene keinen Erben benannt, geht der Besitz an den Staat über. Das ist auch dann der Fall, wenn alle vom Nachlassgericht ermittelten oder im Testament bestimmten Erben die Erbschaft ausschlagen.
Wer erbt bei Tod beider Eltern?
Leben noch beide Eltern des Verstorbenen, erben sie zu gleichen Teilen jeweils die Hälfte des Nachlasses. Ist ein Elternteil bereits verstorben, treten an die Stelle des verstorbenen Elternteils dessen Nachkommen – in diesem Fall also die Geschwister des Erblassers und deren Kinder, also Nichten und Neffen.
Hat der Verstorbene Elternteil sich allein um das Kind gekümmert?
Wenn der verstorbene Elternteil sich allein um das Kind gekümmert hat und das alleinige Sorgerecht innehatte, überträgt das Familiengericht nach dessen Ableben dem anderen Elternteil das Sorgerecht. Zuvor prüft es jedoch, ob diese Entscheidung im Sinne des Kindes wäre.
Was sind die Eltern des Verstorbenen und deren Abkömmlinge?
Das sind die Eltern des Verstorbenen und deren Abkömmlinge, also die Geschwister des Verstorbenen, die Nichten und Neffen sowie deren Kinder. Ein unverheirateter Top-Manager mit jährlichem Einkommen in Millionenhöhe hat weder einen Ehepartner noch Kinder, aber ein Vermögen in Höhe von 10 Mio. EUR angehäuft.
Was ist der Vormund für den Nachwuchs nach dem Tod?
Um sicherzugehen, dass der Nachwuchs nach dem eigenen Tod in sichere und vor allem vertraute Hände gerät, sollten Eltern demnach bereits zu Lebzeiten einen geeigneten Vormund bestimmen. Der Vormund kümmert sich anstelle der Eltern um die personen- und vermögensrechtlichen Angelegenheiten des Kindes (Bürgerliches Gesetzbuch § 1793).
Wie kümmert sich der Vormund um das Kind?
Der Vormund kümmert sich anstelle der Eltern um die personen- und vermögensrechtlichen Angelegenheiten des Kindes (Bürgerliches Gesetzbuch § 1793). Er kann das Kind bei sich aufnehmen, ist aber nicht dazu verpflichtet.