Was ist steuerliche Liebhaberei?

Was ist steuerliche Liebhaberei?

Wer aus Spaß an der Freude einer Tätigkeit nachgeht, muss keine Steuern zahlen. Denn Liebhaberei, so nennt es die Finanzverwaltung, ist nicht steuerpflichtig. Letzteres ist – steuerlich gesehen – der springende Punkt: Wer etwas aus Liebhaberei betreibt, möchte auf lange Sicht kein Geld damit verdienen.

Wo ist Liebhaberei geregelt?

Liebhaberei im steuerrechtlichen Sinne ist eine Tätigkeit, die ohne die Absicht der Erzielung von einkommensteuerbaren Einkünften durchgeführt wird (§ 2 Abs. 1 und 2 EStG). Daraus erzielte Einkünfte sind nicht zu versteuern; insoweit entstandene Verluste werden steuerlich nicht anerkannt.

Kann man Wald abschreiben?

Erst bei einem Kahlschlag, wenn also Waldflächen endgültig verwertet und abgeholzt werden, darf infolge des Untergangs des Wirtschaftsguts Baumbestand ein dafür in der Bilanz angesetzter Wert steuermindernd abgeschrieben werden.

Was bedeutet Holzverkauf auf dem Stock?

Als Stockverkauf bezeichnet man den Verkauf von stehendem Holz, also von noch ungeschlagenen Bäumen. Diese Art des Holzverkaufs verringert das finanzielle Risiko und den Aufwand seitens des Verkäufers.

Wann spricht man von Liebhaberei?

Liebhaberei wird von der Finanzverwaltung angenommen, wenn der Steuerpflichtige eine Tätigkeit ohne Gewinnerzielungsabsicht ausübt. Bei einer vorübergehenden Erzielung von Verlusten liegt noch keine Liebhaberei vor, falls die Tätigkeit auf Dauer zu positiven Einkünften führen kann.

Wann beginnt Liebhaberei?

Das Finanzamt geht von Liebhaberei aus, wenn Sie mit einer Tätigkeit über einen längeren Zeitraum Verluste erzielen und anzunehmen ist, dass Sie nicht die Absicht haben Gewinne aus der Tätigkeit zu erzielen. Sobald Sie die Tätigkeit wieder mit einer Gewinnerzielungsabsicht betreiben, endet die Liebhaberei.

Welcher Steuersatz beim Holzverkauf?

Hier ist ein pauschaler Steuersatz von 5,5 Prozent anzuwenden, anders als für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Allerdings gibt es auch Holzerzeugnisse, die generell, also unabhängig vom Besteuerungssystem des Steuerpflichtigen, unter die Regelbesteuerung fallen. Hier gelten dann entweder 7 oder 19 Prozent.

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