Ist der Stundensatz von Anwalt zu Anwalt unterschiedlich?
Der Stundensatz ist von Anwalt zu Anwalt unterschiedlich. Doch ist ein Zeithonorar von 700 € die Stunde noch ethisch vertretbar? Ein unerfahrener Mandant kommt zum Anwalt und will in einer Erbschaftssache beraten werden. Noch hat er nicht viel Geld, aber die Erbschaft wird wahrscheinlich erheblich sein.
Wie viel zahlen Rechtsanwälte pro Stunde?
In Abhängigkeit von der Kanzlei und den rechtlichen Merkmalen des Einzelfalls ergibt sich eine Bandbreite der Stundensätze für Rechtsanwälte zwischen 80 und 500 Euro. Für Mittelständler gilt ein Durchschnitt von ca. 250 Euro, Privatpersonen und kleine Läden hingegen zahlen oftmals weniger als 100 Euro pro Stunde.
Was darf der Anwalt für eine Beratung abrechnen?
Die Kosten einer Beratung sollten immer vorher zwischen Anwalt und Mandant verabredet werden. Der Anwalt darf aber bei Verbrauchern für eine erste, noch oberflächliche Beratung nicht mehr als 190,00 €, ansonsten nicht mehr als 250,00 € abrechnen.
Was darf ein Rechtsanwalt außergerichtlich berechnen?
Vertritt Ihr Anwalt Sie außergerichtlich, kann entweder eine Geschäftsgebühr oder eine Einigungsgebühr fällig werden. Die Geschäftsgebühr darf Ihr Rechtsanwalt berechnen, wenn er für Sie einen außergerichtlichen Auftrag wie etwa die Gestaltung eines Vertrags übernommen hat. In der Fachsprache wird eine solche Tätigkeit als Geschäft bezeichnet.
Wie viel bekommt ein Anwalt für ein Stundenhonorar?
Ein Anwalt verlangt und bekommt ein Stundenhonorar von 700 Euro, weil der Mandant angesichts der Höhe der Erbschaft den Sinn für die Verhältnisse verloren hat. Ein anderer nimmt 500 Euro mit der Begründung, dass er sehr erfahren ist und seine Arbeit wenig Zeit braucht. Der dritte will nur 120 Euro, weil der Mandant noch kein Geld gesehen hat.
Was ist ein einfaches Schreiben eines Rechtsanwalts?
Ein einfaches Schreiben eines Rechtsanwalts gemäß RVG VV Nr. 2300, 2301 liegt vor, wenn die Anwaltstätigkeit weder umfangreich noch schwer ist und das Schreiben daher weder größere sachliche Auseinandersetzungen noch schwierige rechtliche Ausführungen enthält. Liegen diese Voraussetzungen vor, beträgt die Geschäftsgebühr nur 0,3.
Wie empfiehlt es sich eine schriftliche Vereinbarung mit dem Rechtsanwalt?
Es empfiehlt sich eine ausdrückliche Vereinbarung über ein einfaches Schreiben mit dem Rechtsanwalt, um „überraschende Kosten“ von vornherein auszuschließen. Erstreckt sich nämlich der Auftrag auch auf die weitere Bearbeitung des betreffenden Falles, wie zum Beispiel einen Briefwechsel mit der Gegenseite, so fallen die üblichen Gebühren an.
Wie hoch sind die Kosten einer Beratung beim Anwalt?
Die Kosten einer Beratung sollten immer vorher zwischen Anwalt und Mandant verabredet werden. Der Anwalt darf aber bei Verbrauchern für eine erste, noch oberflächliche Beratung nicht mehr als 190,00 €, ansonsten nicht mehr als 250,00 € abrechnen. Am besten beim Anwalt die Kosten vorab anfragen.