Kann man Ergebnisse von Zwangsversteigerungen einsehen?
Ob Sie Ihre Immobilie verloren haben, können Sie noch am Tag der Versteigerung telefonisch beim Amtsgericht erfragen. Doch auch wenn Sie nicht anrufen, erfahren Sie den Ausgang des Termins innerhalb weniger Tage.
Welche Kosten fallen bei einer Teilungsversteigerung an?
Der Antrag auf Anordnung der Teilungsversteigerung kostet lediglich 50 Euro – unabhängig vom Wert der Immobilie. Die Verfahrenskosten müssen Sie als Antragsteller nicht allein aufbringen: Das Gericht belastet alle Miteigentümer mit den Kosten, indem es diese vorab aus dem Versteigerungserlös entnimmt.
Was sind die gebotsbezeichnungen im Zwangsversteigerungsverfahren?
Es gibt eine Vielzahl von Gebotsbezeichnungen im Zwangsversteigerungsverfahren, die nicht direkt verständlich sind:- das geringste Gebot ist zusammen mit dem Meistgebot und dem Bargebot das wichtigste Gebot. Das geringste Gebot bezeichnet den mindestens zu erzielenden Versteigerungserlös und gehört zu den Versteigerungsbedingungen.
Wie soll die Zwangsversteigerung betrieben werden?
Im Gegensatz zur Zwangsverwaltung, die auf den Ertrag aus dem Grundstück beziehungsweise aus der Eigentumswohnung ausgerichtet ist, soll die Zwangsversteigerung zur Substanzverwertung, das heißt zum Verkauf und zu einem Eigentumswechsel führen. Die Zwangsversteigerung wird, wie es genannt wird, durch das Vollstreckungsgericht betrieben.
Wie kann ein Vermerk über die Zwangsversteigerung in das Grundstück eingetragen werden?
Der Rechtspfleger veranlasst auch, dass ein Vermerk über die Anordnung der Zwangsversteigerung in der Abteilung II des Grundbuches für das betreffende Grundstück, beziehungsweise im Wohnungsgrundbuch für die zu versteigernde Eigentumswohnung eingetragen wird.
Wann beginnt das eigentliche Versteigerungsgeschäft?
Das eigentliche Versteigerungsgeschäft beginnt mit der Aufforderung, Gebote abzugeben. Zwischen der Aufforderung zur Abgabe von Geboten und dem Zeitpunkt, in dem die Versteigerung geschlossen wird, müssen mindestens 30 Minuten liegen, weshalb Stunde und Minute im Protokoll genau fest zu halten sind.