Warum brauchen Eltern mit verstorbenen Kindern Unterstutzung?

Warum brauchen Eltern mit verstorbenen Kindern Unterstützung?

Eltern mit verstorbenen Kindern brauchen Beistand und Unterstützung – und zwar nicht nur am Anfang. Es ist nicht so vorgesehen und trotzdem passiert es: ein Kind stirbt. Eltern müssen Abschied nehmen vom Liebsten, das sie haben auf der Welt. Ihr Umfeld ist damit häufig völlig überfordert, sagt Heiner Melching.

Was sind die Unterschiede zwischen Familie und Eltern?

Viele Leute, die Deutsch lernen, haben ein Problem mit den Wörtern “Familie” und “Eltern”. Meistens sind sie nicht sicher, ob “Familie” ein Nomen im Singular oder im Plural ist. Den Singular des Substantivs “Eltern” (Plural) kennen nur wenige. Eine Familie – das sind doch mehrere Personen, oder? Ja, im Prinzip ist das richtig.

Was ist das Substantiv “Eltern”?

Das Substantiv “Eltern” ist ein sogenanntes “Pluraliatantum”, also ein Wort, das es nur in der Pluralform gibt. Wenn man früher in Wörterbüchern suchte, fand man lange Zeit (wenigstens bis vor einigen Jahren) nur die Information, dass es keinen Singular gebe.

Was passiert wenn das eigene Kind stirbt?

Tod, Trauer, Schmerz. Es ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann: Das eigene Kind stirbt. Eine Dramatik, die sowohl Vater und Mutter, aber auch die Geschwister betrifft und alles, was bisher normal und lebenswert war außer Kraft setzt. Unendliche Trauer gilt es zu bewältigen, manchmal auch die schwer wiegende Schuldfrage zu überwinden.

Ist das Kind krank vor dem Tod?

Selbst Eltern, deren Kinder schon mal kurz vor dem Tod standen, setzten sich nicht damit auseinander. „Egal wie krank das Kind ist – die Vorstellung, dass es sterben könnte, ist so unerträglich, dass man sie vermeidet.“ Hinzu kommt: Kinder, die pflegebedürftig sind, bestimmen in der Regel das komplette Leben ihrer Eltern.

Was passiert nach dem Tod des Kindes?

Nach dem Tod des Kindes tut sich ein unendlich tiefes Loch auf. Sie verlieren zugleich ihr Kind und ihre Hauptaufgabe. Trost kann es in dieser Situation nicht geben. Was verwaisten Eltern in der ersten Zeit allerdings manchmal helfe, sei, über ihr Kind zu sprechen. Auch Schuldgefühle spielen oft eine Rolle, sagt Seelsorgerin Seidenschnur.

Ist der Schmerz nach dem Tod des Kindes frisch?

Bei vielen der Eltern ist der Schmerz wenige Jahre nach dem Tod des Kindes noch frisch, bei anderen ist er zu einem dumpfen Begleiter geworden, der sich hin und wieder Bahn bricht. Die Kraft, weiterzuleben, haben sie alle gefunden – jeder auf seine Weise.

Was ist schlimmer als der Tod eines eigenen Kindes?

Plötzlicher Kindstod, Krebsdiagnose, Unfall oder Selbstmord – nichts ist für Eltern schlimmer als der Tod des eigenen Kindes. Das Leid und der Schmerz sind für alle Betroffenen unvorstellbar und nicht selten wird durch diesen tragischen Verlust die ganze Familie zerstört.

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