Kann man sich nach dem Tod scheiden lassen?
Die Ehe endet mit dem Tode (§ 1353 Abs. 1 BGB) oder mit Rechtskraft der Scheidung ( § 1564 Satz 2 BGB). Zur Beantwortung Ihrer Fragen kommt es also darauf an, welcher Zeitpunkt der frühere ist. Zu einer Scheidung kann es nicht mehr kommen, da die Ehe bereits vor Rechtskraft der Scheidung durch Tod beendet wurde.
Ist der Tod eines Ehepartners während des laufenden Scheidungsverfahrens möglich?
Tod eines Ehepartners während des laufenden Scheidungsverfahrens 1 Mit dem Ableben eines Partners während eines Scheidungsverfahrens ist das Verfahren erledigt und wird nicht fortgesetzt 2 Bereits das Scheidungsverfahren kann sich auf das Erbrecht der Eheleute auswirken 3 Lagen die Voraussetzungen für die Scheidung bereits vor? More
Wann wird die Ehe nicht geschieden?
Verstirbt einer der Partner aber während des noch nicht rechtskräftig abgeschlossenen Scheidungsverfahrens, wird, wie oben dargelegt, die Ehe nicht geschieden. Sowohl in § 1933 BGB als auch in § 2077 BGB wird der Zeitpunkt, zu dem sich ein Scheidungsverfahren aber auf das Erbrecht des überlebenden Ehepartners auswirkt, vorverlegt.
Ist die Scheidung noch rechtskräftig?
Die Scheidung ist noch nicht rechtskräftig. Wenn ein Ehepartner verstirbt, bevor die Scheidung rechtskräftig geworden ist, ist das Verbundverfahren Versorgungsausgleich in der Hauptsache erledigt. Die Ehe ist nicht geschieden und der Versorgungsausgleich wird nicht gerichtlich geregelt.
Wie ist das mit dem Ableben eines Partners während eines Scheidungsverfahrens?
Mit dem Ableben eines Partners während eines Scheidungsverfahrens ist das Verfahren erledigt und wird nicht fortgesetzt Bereits das Scheidungsverfahren kann sich auf das Erbrecht der Eheleute auswirken Lagen die Voraussetzungen für die Scheidung bereits vor? Zuweilen verstirbt ein Ehepartner noch während eines laufenden Scheidungsverfahrens.