Wer wird gesetzlicher Betreuer der Eltern?
Fürsorge im Alltag. Wer wird gesetzlicher Betreuer der Eltern? Das kann ein Familienangehöriger sein, wenn sich jemand dazu bereit erklärt; das kann aber auch ein Fremder sein, z. B. Rechtsanwalt oder Berufsbetreuer bzw. jemand aus einem ehrenamtlichen Verein. Gibt es unterschiedliche Arten der Betreuung?
Welche Bereiche muss der Betreuer übernehmen?
Das kommt ganz auf die zu betreuende Person an. Das Gericht bestimmt, für welche Bereiche eine Betreuung notwendig ist. Nur für die Bereiche, für die der Betreute nicht mehr selbst entscheiden kann, springt der Betreuer ein. Wenn es dem Betreuten zum Beispiel schwer fällt, mit Geld umzugehen, kann dies der Betreuer übernehmen.
Wie kann man einen rechtlichen Betreuer bekommen?
Menschen, die nicht selbst für sich entscheiden können, bekommen einen rechtlichen Betreuer. Dies kann zum Beispiel notwendig sein, wenn man eine psychische oder geistige Behinderung hat. Der Betreuer entscheidet dann für den Betreuten.
Kann das Gericht die Betreuung ablehnen?
Nur wenn jemand innerhalb kurzer Zeit immer wieder einen Antrag auf Aufhebung der Betreuung stellt, kann das Gericht es ablehnen. Fällt der Grund für eine Betreuung weg, muss das Gericht die Betreuung aufheben.
Wie hoch ist der Entlastungsbetrag für das erste Kind?
Laut Bundessteuerberaterkammer liegt der Entlastungsbetrag seit 2015 bei 1.908 Euro für das erste Kind zuzüglich 240 Euro für jedes weitere Kind. Er wird zusätzlich zu Kindergeld und Kinderfreibetrag gewährt und reduziert die Summe der steuerpflichtigen Einkünfte.
Wie viel Elterngeld erhältst du für ein weiteres Kind?
Wenn du bereits Elterngeld für ein Kind erhältst und ein weiteres Kind bekommst, so ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, dass du den sogenannten Geschwisterbonus erhältst. Dieser beträgt 10% deines einkommensabhängigen Elterngeldes, mindestens jedoch 75 Euro beim Basiselterngeld und 37,50 Euro beim Elterngeld Plus.
Was ist ein halber Kinderfreibetrag?
Grundsätzlich ist es so, dass jedem Elternteil ein halber Kinderfreibetrag zusteht. Im Gegensatz zum Kindergeld, das auf das Konto eines Elternteils geht. Aktuell dürfen Eltern pro Jahr und Kind 7.620 Euro einnehmen (= 3.810 Euro pro Elternteil), ohne dafür Steuern zu zahlen.
Ist die regelmäßige Betreuung der Eltern eine große Herausforderung?
Die regelmäßige Betreuung und Pflege der Eltern ist unbestreitbar eine große Aufgabe für die Familie und stellt Sie und Ihre Angehörigen vor einige Herausforderungen. Doch die neue Situation können Sie zu Ihrem Vorteil nutzen, denn das Miteinander lädt auch dazu ein, sich als Team zu verstehen und wertvolle Momente miteinander zu erleben.
Wie sprechen sie mit ihren Geschwistern über den Pflegefall der Eltern?
Wenn Sie mit Ihren Geschwistern über den Pflegefall der Eltern sprechen wollen, halten Sie das Gespräch anfangs möglichst simpel und involvieren alle Geschwister. Am besten planen Sie ein Treffen, an dem jeder persönlich und nicht nur via Telefon teilnehmen kann.
Wie unterstützen sie sich gegenseitig bei der Betreuung?
Unterstützen Sie sich gegenseitig bei der Betreuung. Zu pflegen scheint manchmal ein undankbarer Job zu sein. Unterstützen Sie sich untereinander und motivieren Sie sich gegenseitig. Verstehen Sie auch, dass Ihre Geschwister Dinge mitunter anders angehen, als Sie es vielleicht tun würden und lernen Sie, das zu akzeptieren.