Kann der Verkauf des Hauses verlangt werden?
Selbst dann, wenn feststeht, dass der Verkauf des Hauses einen großen Verlust mit sich bringt, kann der Verkauf verlangt werden. Nur dann, wenn der Verkauf deshalb schnell über die Bühne gehen soll, um den anderen Ehegatten zu schädigen, kann verlangt werden, dass der Verkauf später stattfindet.
Wann kann das Eigenheim verkauft werden?
Bei Eheleuten kann das Eigenheim nur dann verkauft werden, wenn beide dem Verkauf zustimmen. Handelt es sich um eine Bruchteilsgemeinschaft, kann jeder Eigentümer frei über seinen Anteil verfügen. Ein guter Makler erzielt für Sie einen guten Verkaufspreis.
Was ist ein Erlös bei einem Hausverkauf?
Bleibt bei einem Hausverkauf ein Erlös von 100.000 Euro, erhalten beide Eheleute jeweils 50.000 Euro davon. Auch dann, wenn zum Beispiel die Ehefrau damals das Haus selber gekauft oder gebaut hat und der Ehemann nichts dazu gegeben hat.
Wie viel haben beide Eheleute für das Haus bezahlt?
Es kommt nicht darauf an, wer von beiden Eheleuten wie viel für das Haus bezahlt hat. Beispiel: Die Eheleute haben während der Ehe ein Haus für 250.000,- Euro gekauft. Der Ehemann hat 60.000,- Euro dazu gegeben, die Ehefrau nichts. Der Rest wurde kreditfinanziert Beim Verkauf des Hauses bekommen dennoch beide Eheleute 50% des Erlöses.
Wann kann ein Ehepartner alleine ein Haus verkaufen?
Wann kann ein Ehepartner alleine ein Haus verkaufen? Wenn beide Eheleute Eigentümer des Hauses sind, kann kein Ehepartner ein Haus alleine verkaufen. Leben die Ehepartner in Scheidung, muss jeder Ehegatte nach dem Trennungsjahr die Zustimmung erteilen.
Kann der Ehegatte die Immobilie verlassen?
Wenn dies der Billigkeit entspricht, kann der Ehegatte, der die Immobilie verlassen hat, für den Verlust dieses Besitzrechtes seinen wirtschaftlichen Nachteil in Form einer Benutzungsvergütung bzw. einer Miete verlangen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Nutzungsvorteile wirtschaftlich verwertbar sind.