Was ist die gesetzliche Vaterschaft und eheliches Kind?
Gesetzliche Vaterschaft & eheliches Kind. Wenn das Kind ehelich (in der Ehezeit) geboren wird, ist der Mann, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratet ist, automatisch der gesetzlicher Vater des Kindes (§ -> 1592 Ziff.1 BGB). Die Rechtsfolge des § > 1592 Ziff.1 BGB tritt unabhängig davon ein,…
Ist eine gesetzliche Vaterschaft möglich?
Steht für einen Mann nach § > 1592 BGB die gesetzliche Vaterschaft fest, kann es daneben keinen weiteren gesetzlichen Vater geben. Kein Kind hat zwei gesetzliche Väter (§ > 1594 Abs.2 BGB). Ein gesetzlicher und ein biologischer Vater ist möglich. Das ist der Fall des > Kuckuckskindes.
Was sind die Vaterrechte und Vaterpflichten?
Die Vaterrechte und Vaterpflichten bestehen in der Regel nur für den Mann, der auch Vater im Sinne des Gesetzes ist. Ist der leibliche Vater nicht mit der Mutter verheiratet ist und wird das Kind auch nicht in einer Ehe der Mutter geboren, kann der leibliche Vater relativ unproblematisch per > Vaterschaftsanerkennung zum gesetzlichen Vater werden.
Hat der Vater mit der Mutter des Erblassers zwei Kinder?
Der Vater hatte mit der Mutter des Erblassers zwei Kinder und aus einer anderen Beziehung ein nichteheliches Kind. Im Wege der gesetzlichen Erbfolge wird die Mutter Erbin zu 1/2 und die drei Kinder des vorverstorbenen Vaters Erben zu jeweils 1/6.
Was gilt für den deutschen Gesetzgeber als rechtlicher Vater?
Zunächst einmal gilt es festzustellen, dass für den deutschen Gesetzgeber lediglich der rechtliche Vater von Interesse ist. Der Mann, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratet war oder die Vaterschaft anerkannt hat, gilt als rechtlicher Vater.
Wie ist die Vaterschaft feststellbar?
Die Mutterschaft ist also einfach feststellbar. Bei der Vaterschaft ist dies komplizierter. Gem. 1592 BGB ist Vater eines Kindes der Mann, der (1) zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratet war, (2) die Vaterschaft anerkannt hat oder (3) dessen Vaterschaft gerichtlich festgestellt ist.
Wie funktioniert die Vaterschaftsanerkennung durch den biologischen Vater?
Durch den Mann, der mit der Kindesmutter zum Zeitpunkt der Geburt verheiratet ist. Durch den Mann, dessen Vaterschaftsanerkennung bereits wirksam ist. Durch den sogenannten biologischen Vater. Das ist der Mann, der eine eidesstattliche Erklärung abgibt, der Mutter während der Empfängniszeit beigewohnt zu haben. Durch die Mutter des Kindes.
Wie ist der Vater eines Kindes berechtigt?
Nach dem Gesetz ist Vater eines Kindes der Mann, der zur Zeit der Geburt mit der Mutter verheiratet ist. Jedoch besteht die Möglichkeit, die Vaterschaft gerichtlich anzufechten. Dazu ist zunächst der Ehemann der Mutter als rechtlicher Vater berechtigt.
Ist der rechtliche Vater nicht der biologische Vater eines Kindes?
Wer fälschlicherweise als Vater eines Kindes gilt, ist daher oftmals bestrebt, die Vaterschaft aberkennen zu lassen. Steht die Vermutung im Raum, dass der rechtliche Vater nicht der biologische Vater des betreffenden Kindes ist, kann die juristische Vaterschaft ausschließlich gerichtlich aufgehoben werden.
Kann der wirkliche Vater die Vaterschaft anfechten?
Dieser kann die Vaterschaft jedoch anfechten. Er muss dies, wenn er nicht will, dass das Kind rechtlich als sein eheliches Kind gilt. Wenn das Kind während eines Scheidungsverfahrens geboren wird, so hat der wirkliche Vater die Möglichkeit, die Vaterschaft anzuerkennen. Die rechtliche Vaterschaft des Ehemanne ist dann gem. § 1593 BGB hinfällig.
Warum muss ein Minderjähriger Vater die Erklärung selbst abgeben?
Ein minderjähriger Vater muss die Erklärung selbst abgeben, allerdings ist dafür die Zustimmung seiner gesetzlichen Vertreter notwendig. Gem. § 1595 Abs. 1 BGB bedarf die Anerkennung der Vaterschaft durch den Mann der Zustimmung der Mutter, damit sie wirksam werden kann.
Wann ist der Vater eines Kindes zulässig?
Vater eines Kindes ist auch der Mann, der nach §§ 1592 Nr. 2, 1594 ff. die Vaterschaft anerkannt hat. Nach § 1594 Abs. 4 ist die Anerkennung der Vaterschaft schon vor der Geburt des Kindes zulässig.
Welche Vorschrift normiert die Vaterschaft des Ehemannes?
Die Vorschrift normiert eine gesetzliche Vermutung der Vaterschaft des Ehemannes, die immer dann eingreift, wenn im Zeitpunkt der Geburt des Kindes eine wirksame Ehe mit der Mutter bestanden hat.
Ist die Vaterschaft erst einmal anerkannt worden?
Ist die Vaterschaft erst einmal anerkannt worden, kann sie nur widerrufen werden, wenn sie ein Jahr nach der Beurkundung noch nicht wirksam geworden ist (§ 1597 Abs. 3 BGB). Ansonsten kann der Anerkennende bei Zweifeln an seiner Vaterschaft diese nur anfechten (§ 1600 BGB), und zwar beim Familiengericht des Wohnorts des Kindes.
Ist eine Vaterschaftsanerkennung vor der Geburt möglich?
Nach § 1954 Abs. 4 BGB ist eine Vaterschaftsanerkennung vor der Geburt möglich. Nach § 1595 BGB bedarf es für eine Vaterschaftsanerkennung der Zustimmung der Mutter . Steht dieser die elterliche Sorge nicht zu, ist die Zustimmung des Kindes notwendig.
Wann kann der Vater die Vaterschaft anerkennen?
Es reicht aus, wenn der Vater die Vaterschaft innerhalb eines Jahres nach der Scheidung der Ehe anerkennt. Wenn er will, kann er das schon vor der Geburt gemäß § 1594 Abs. 4 BGB machen. Dann ist die Vaterschaft zunächst schwebend unwirksam und wird mit der Rechtskraft des Scheidungsurteils wirksam.
Ist der leibliche Vater nicht mit der Mutter verheiratet?
Ist der leibliche Vater nicht mit der Mutter verheiratet ist und wird das Kind auch nicht in einer Ehe der Mutter geboren, kann der leibliche Vater relativ unproblematisch per > Vaterschaftsanerkennung zum gesetzlichen Vater werden. Weiter gibt es für den leiblichen Vater auch unabhängig von der gesetzlichen Vaterschaft Rechte am Kind.
Kann der leibliche Vater zu einer Vaterschaftsanerkennung kommen?
Dennoch kann der leibliche Vater zu einer wirksamen Vaterschaftsanerkennung kommen, wenn einer der anderen Beteiligten wirksam die Anfechtung der Vaterschaft durchführt. Die Anfechtung der Vaterschaft muss innerhalb einer Frist von zwei Jahren erfolgen.
Wie kann ich die Vaterschaft eines nicht in der Ehe geborenen Kindes anerkennen?
Damit kann ein Vater die Vaterschaft eines nicht in der Ehe geborenen Kindes ausschließlich mit Zustimmung der Mutter anerkennen. Diese Möglichkeit ergibt sich dabei bereits ab der Feststellung einer Schwangerschaft bei der Mutter.
Was ist der Vater eines Kindes gemäß § 1592 BGB?
Aus Sicht des Gesetzes ist der Vater eines Kindes gemäß § 1592 BGB der Mann, der die Vaterschaft anerkannt hat bzw., dessen Vaterschaft gerichtlich festgestellt und belegt wurde. Damit eine Vaterschaftsfeststellungsklage angestrebt werden kann, muss zunächst sichergestellt werden, dass das betreffende Kind keinen rechtlichen Vater hat.
Ist der Ehemann auch Vater des Kindes?
In einem solchen Fall wird vermutet, dass der Ehemann auch Vater des Kindes ist. Dies gilt, solange die Vaterschaft nicht angefochten wird. Bringt eine ledige – oder eine geschiedene – Frau ein Kind zur Welt, ist sie nicht verpflichtet, den Erzeuger zu nennen.