Sind Anwälte zum Schweigen verpflichtet?
§ 43 a Abs. Der Rechtsanwalt ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Diese Pflicht bezieht sich auf alles, was ihm in Ausübung seines Berufes bekannt geworden ist. Dies gilt nicht für Tatsachen, die offenkundig sind oder ihrer Bedeutung nach keiner Geheimhaltung bedürfen.
Wer unterliegt der Verschwiegenheitspflicht?
Zur Verschwiegenheit verpflichtet sind gem. § 203 StGB insbesondere die Angehörigen folgender Berufe: Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker und Angehörige anderer Heilberufe, deren Ausübung eine staatlich geregelte Ausbildung erfordert.
Wie können sie wirksame Geheimhaltung erreichen?
Eine einheitliche Antwort darauf, wie Sie das erreichen können, gibt es jedoch nicht. Ein Baustein der wirksamen Geheimhaltung werden weiterhin gut formulierte NDAs sein. Diese müssen jedoch, mehr als bisher, ins Detail gehen.
Wie beschränken sie ihre Geheimhaltung auf Mitarbeiter?
Viele Unternehmen beschränken Ihre Geheimhaltung heute darauf, eine Verschwiegenheitsklausel in Arbeitsverträge einzubauen oder eine einfach gehaltene Verschwiegenheitserklärung von Ihren Mitarbeitern abgeben zu lassen und den Zugang zu den Unternehmensräumlichkeiten auf die Mitarbeiter zu beschränken.
Was ist die Geheimhaltungsvereinbarung?
Die Geheimhaltungsvereinbarung, die alles wovon ein Arbeitnehmer im Betrieb Kenntnis erlangt, als geheim bezeichnet, gehört sicher nicht dazu. Lesen sie hier, wie Ihr Unternehmen diese sinnvoll zum Schutz seiner Betriebsgeheimnisse einsetzen kann.
Kann der Gesetzgeber jede Information als geheim gekennzeichnet werden?
Danach können sowohl physische Zugangsbeschränkungen und Vorkehrungen als auch vertragliche Verpflichtungen notwendig sein. Zwar verlangt der Gesetzgeber nicht, dass jede einzelne Information als geheim gekennzeichnet wird. Jedoch kann auch dies im Einzelfall notwendig sein.