Was ist der Unterschied zwischen Veruntreuung und Unterschlagung?
Der Straftatbestand der Untreue ist ein Vermögensdelikt. Der Unterschied zur Unterschlagung besteht dahingehend, dass der Täter im Fall der Untreue durch verschiedene Vollmachten oder ein Treueverhältnis Zugriff auf das Vermögen der geschädigten Partei hat.
Wann prüfe ich Unterschlagung?
objektiv. Voraussetzung der Unterschlagung ist wie beim Diebstahl die rechtswidrige Zueignung einer fremden beweglichen Sache (siehe die Definitionen im Arteikel zum Diebstahl) zugunsten des Täters oder eines Dritten. Im Gegensatz zum Diebstahl fällt sie allerdings in den objektiven Tatbestand.
Wann ist Unterschlagung zu prüfen?
Wann kommt Unterschlagung in Betracht?
Der Straftatbestand der Unterschlagung gem. § 246 ist ein Auffangtatbestand, der aufgrund der gesetzlich angeordneten Subsidiarität nur zur Anwendung gelangt, soweit andere Vorschriften – z.B. Raub, Diebstahl, Untreue, Hehlerei – die Tat nicht mit schwererer Strafe bedrohen.
Was ist die klassische Unterschlagung?
Ein weiterer klassischer Fall der Unterschlagung ist zum Beispiel der, dass man jemanden eine Sache borgt und dieser diese dann benutzt und nicht mehr zurückgibt und den Entschluss fasst, diese für sich selbst zu behalten.
Was ist die Strafe für eine Unterschlagung?
Strafe für eine Unterschlagung kann entweder eine Freiheitsstrafe (maximal drei Jahre) oder eine Geldstrafe sein. Nur fremde bewegliche Sachen (wie beim Diebstahl nach § 242 StGB) können hier als Tatobjekt in Frage kommen. Jedoch ist bei der Unterschlagung im Gegensatz zu dem Diebstahl der Bruch eines fremden Gewahrsams nicht notwendig.
Was ist der Unterschied zwischen Diebstahl und Unterschlagung?
Das obige Beispiel verdeutlicht den Unterschied zwischen Diebstahl und Unterschlagung. Der Unterschied besteht darin, dass im ersten Fall der Täter das Portmonee aus der Hosentasche des Anton gezogen hat. Er ist faktisch in dessen Herrschaftsbereich eingedrungen und hat die Sache weggenommen.
Was passiert bei der Unterschlagung von Geld?
Unterschlagung von Geld passiert besonders häufig am Arbeitsplatz. So gibt es Mitarbeiter, die beispielsweise für die Kasse und somit für das Geld verantwortlich sind und dieses verwalten müssen. Wenn nun eben dieser Mitarbeiter das Geld, das ihm anvertraut wurde, in die eigene Tasche steckt, ist von einer Unterschlagung auszugehen.