Ist die Übernahme der Vormundschaft ohne Grund entstanden?
Lehnt eine Person die Übernahme der Vormundschaft ohne Grund ab, kann das Familiengericht ein Zwangsgeld gegen diese Person verhängen. (§ 1788 BGB) Zudem hat die Person Schadensersatz an das Mündel für die Schäden zu entrichten, die durch die dadurch eintretende Verzögerung der Vormundschaft entstanden sind.
Was ist die Vormundin oder der Vormund?
Die Vormundin oder der Vormund steht zum einen an der Seite des ihm anvertrauten Kindes und begleitet es kontinuierlich. Dabei spielen Fragen der Beteiligung, des Beziehungsaufbaus, der Beratung und Unterstützung oft eine größere Rolle als formale Entscheidungen.
Was gilt für eine Vormundschaft im Jugendamt?
Eine Vormundschaft gilt immer einem bestimmten Kind. Das gilt auch, wenn ein Vormund 20, 30 oder 50 Vormundschaften führt. Im Jugendamt ist die Vormundin oder der Vormund die einzige Fachkraft, deren Tätigkeit in dieser Weise personengebunden ist.
Wie viele ehrenamtliche Vormundschaften gibt es?
Über die Anzahl ehrenamtlicher Vormundschaften ist sehr wenig bekannt. Nach Erfahrungswissen gibt es zahlreiche Vereine und Initiativen, aber auch Jugendämter, die ehrenamtliche Vormundschaften v.a. im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge fördern.
Ist das Jugendamt für eine Vormundschaft zuständig?
Grundsätzlich ist das Jugendamt für eine Vormundschaft zuständig und hat diese auszufüllen, bis ein Vormund gefunden ist. Haben die Eltern keinen Vormund bestimmt, können verschiedene Vormünder in Betracht kommen.
Kann eine Vormundschaft übergangen werden?
Vormünder, die durch die Eltern bestimmt wurden, dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen übergangen werden. Ist davon auszugehen, dass das Wohl des Mündels gefährdet ist, kann eine Vormundschaft übernommen werden. Ist das Kind bereits 14 Jahre alt und widerspricht der Benennung des Vormunds, kann dieser ebenfalls übergangen werden (§ 1778 BGB).
Was ist die Verfahrensweise bei der Vormundschaft?
Die Verfahrensweise bei der Vormundschaft. Sobald eine minderjährige Person nicht unter elterlicher Sorge steht, wird ein Vormund ernannt, bestellt werden. Ohne elterliche Sorge ist ein Kind, wenn beispielsweise beide Eltern verstorben sind, genauso kann ein Sorgerecht fehlen, wenn es den beiden Elternteilen gerichtlich entzogen worden ist.
Was ist die Vormundschaft?
Die Vormundschaft bezeichnet eine besondere Form der Fürsorge für Menschen, die unmündig sind. Es geht insbesondere um die rechtlichen Belange dieser Person und deren Vermögen.
Was ist die Vormundschaft für Erwachsene im BGB?
Vormundschaft für Erwachsene: Die Betreuung im BGB. Seit 1992 ist es nicht mehr möglich, eine Vormundschaft im Pflegefall zu beantragen. Werden die Eltern aufgrund von Demenz oder anderen Krankheiten geschäftsunfähig, so ist eine Betreuung zu bestellen. Den Betreuer kann jeder durch eine Betreuungsverfügung festlegen.
Wie alt ist der Interessent für die Übernahme einer Vormundschaft?
Der Interessent für die Übernahme einer Vormundschaft ist mindestens 60 Jahre alt, Ihm steht bereits die Sorge für die Person oder das Vermögen von mehr als drei minderjährigen Kindern zu Er ist durch Krankheit oder durch Gebrechen verhindert ist, die Vormundschaft ordnungsmäßig zu führen,
Wie geht’s mit der Vormundschaft für ein Kind?
So geht’s richtig Vormundschaft für ein Kind beantragen: Das ist wichtig. Die Vormundschaft für ein Kind bedeutet, sich um dessen rechtliche Belange zu kümmern. Ein Vormund übernimmt also in dieser Hinsicht die Rolle der Eltern. Wer das macht, entscheidet das Familiengericht.
Wie kann eine Vormundschaft beantragt werden?
Nach dem deutschen Vormundschaftsrecht kann eine Vormundschaft nicht beantragt werden. Wer die Verantwortung für ein Mündel – etwa ein Enkelkind oder Pflegekind – übernehmen möchte, kann das bestenfalls anregen. Die Entscheidung darüber aber liegt beim Familiengericht, das in Regel eine geeignete Person dafür auswählt.
Was ist eine Vormundschaft für entmündigte Erwachsene?
Eine Vormundschaft liegt vor, wenn eine Person die rechtlichen Interessen und die Vertretung eines Minderjährigen wahrnimmt. Die Vormundschaft für entmündigte Erwachsene nennt sich seit 1992 Betreuung.
Welche Vormundschaft übernehmen die Eltern des Kindes?
Wenn die Eltern des Kindes verstorben sind, könnte in ihrem Testament, der letztwilligen Verfügung ein Vormund im Fall ihres Ablebens genannt sein. Diese Person wird dann als Vormund gemäß dem § 1776 BGB die Vormundschaft übernehmen, sollte er nicht Gründe dagegen anführen können.
Wie erfolgt die Vormundschaft bei Geburt des Kindes?
Die Bestellung erfolgt durch das zuständige Familiengericht von Amts wegen, ein ausdrücklicher Antrag ist also nicht erforderlich. Eine Vormundschaft kann dabei bereits vor Geburt des Kindes angeordnet werden, wenn bereits feststeht, dass die Vormundschaft bei Geburt des Kindes erforderlich wird.
Welche gesetzlichen Regeln gelten für die Vormundschaft?
Die gesetzlichen Regeln hierzu finden sich in den §§ 54, 1791, 1751, 1791b und c BGB. Die Beauftragung zur Wahrung der Interessen des Vormundes ist in den §§ 55 und 56 des SGB VIII geklärt. Der Vormund wird immer vom Familiengericht kontrolliert. Eine Vormundschaft endet durch Tod oder Erreichung der Volljährigkeit,…
Wie ist die Vormundschaft in Deutschland geregelt?
Die Beistandschaft ist in Deutschland davon zu unterscheiden und in den §§ 1712–1717 BGB geregelt. Vorbild war die sogenannte „Vormundschaftsordnung“, das Änderungsgesetz zum preußischen Landrecht vom Juli 1875 gewesen. Das Vormundschaftsrecht ist überwiegend privatrechtlich gestaltet.
Was könnte eine Verzögerung der Vormundschaft sein?
Ein Hinderungsgrund könnte die Verzögerung der Vormundschaft aber auch eine Verhinderung des bezeichneten Vormunds sein. Genauso wie die Elternteile einen Vormund bestimmen können, ist es ihnen möglich, bestimmte Personen von der Vormundschaft auszuschließen. Im letzteren Fall gelten die Bestimmungen nach § 1782 BGB.
Welche Voraussetzungen hat eine Vormundschaft?
Welche Voraussetzungen eine Vormundschaft hat, kann man der Vorschrift von § 1773 BGB entnehmen. Demzufolge erhält ein Minderjähriger einen Vormund, wenn er nicht unter elterlicher Sorge steht oder wenn die Eltern weder in den die Person noch in den das Vermögen betreffenden Angelegenheiten zur Vertretung des Minderjährigen berechtigt sind.
Kann die Übernahme einer Vormundschaft abgelehnt werden?
Die Übernahme einer Vormundschaft darf übrigens normalerweise nicht von den Bestellten abgelehnt werden. Anders ist dies, wenn eine der folgenden Ablehnungsründe gem. § 1786 BGB vorliegen.
Wie kann das Gericht die Vormundschaft anordnen?
Stattdessen kann das Gericht eine rechtliche Betreuung anordnen ( § 1896 BGB). Die Vormundschaft ist von der Pflegschaft ( §§ 1909–1921 BGB) zu unterscheiden, die nur den Schutz eines begrenzten Kreises von Angelegenheiten zum Gegenstand hat.
Wie genau geht es bei Vormundschaft um die Vertretung von Kindern?
Juristisch exakt geht es bei Vormundschaft um die Vertretung von Kindern durch eine Amtsvormundschaft. Sie wird eingerichtet, wenn die Eltern eines Kindes die rechtliche Fürsorge nicht übernehmen konnten. Dies ist beispielsweise bei einer unverheirateten und minderjährigen Mutter der Fall.