Wann ist ein Testament unwiderruflich?
Wenn der Tod sie scheidet: Gemeinsame Bestimmungen, die Ehegatten in einem gemeinschaftlichen Testament getroffen haben, kann der Überlebende nach dem Ableben eines der beiden Partner nicht mehr widerrufen.
Kann ein Testament unwiderruflich sein?
Der deutsche Gesetzgeber sieht aber keine Unwiderruflichkeit des Testaments vor und gibt Testatoren somit die Möglichkeit, ein errichtetes Testament später wieder zu widerrufen. Grundsätzlich ist der Widerruf des Testaments jederzeit möglich, ohne dass hierzu bestimmte Gründe vorliegen oder angegeben werden müssen.
Wann wird ein Vermächtnis unwirksam?
Gemäß § 2162 BGB wird ein Vermächtnis nämlich nach dem Ablauf von 30 Jahren nach dem Erbfall unwirksam, wenn das Vermächtnis unter einer Bedingung oder einer Zeitbestimmung angeordnet wurde und die Bedingung oder der Termin auch nach 30 Jahren noch nicht eingetreten sind.
Kann eine dritte Person ein Vermächtnis erfüllen?
Soll eine dritte Person lediglich nach dem Testament ein Vermächtnis erfüllen, ohne selbst Vermächtnisnehmer oder Erbe zu sein, ist dies nicht möglich. Derjenige, der ein Vermächtnis zu erfüllen hat, muss vom Erblasser auch etwas erhalten. Das Vermächtnis fällt mit dem Erbfall an, §§ 1939, 1941 BGB.
Wie lange bleibt das Vermächtnis wirksam?
Hat der Erblasser das Vermächtnis unter einer Bedingung oder einer Zeitbestimmung angeordnet und tritt die Bedingung nach 30 Jahren nicht ein, so wird das Vermächtnis ungültig. Ausnahme: Ist der Eintritt der Bedingung auch nach Ablauf von 30 Jahren nach Erbfall möglich, bleibt das Vermächtnis wirksam bestehen.
Was muss der Vermächtnisnehmer besorgen?
Beim Verschaffungsvermächtnis muss der mit dem Vermächtnis Verpflichtete den Vermächtnisgegenstand besorgen und dem Vermächtnisnehmer aushändigen. Hat der Erblasser das Vermächtnis unter einer Bedingung oder einer Zeitbestimmung angeordnet und tritt die Bedingung nach 30 Jahren nicht ein, so wird das Vermächtnis ungültig.