Wann endet die Offenlegungspflicht?
Die Verpflichtung zur Offenlegung der Abschlussunterlagen besteht bis zur Löschung des Unternehmens aus dem Handelsregister fort. Auch Kleinst- und kleine Unternehmen müssen ihre Jahresabschlüsse offenlegen.
Bis wann muss eine Liquidationseröffnungsbilanz erstellt werden?
Innerhalb von drei Monaten nach Liquidationsbeschluss muss eine Liquidationseröffnungsbilanz veröffentlicht werden. Wird beispielsweise die Liquidation auf den 31.12.2014 beschlossen, ist die Eröffnungsbilanz zum 31.03.2015 fällig.
Bis wann Veröffentlichung im Bundesanzeiger?
Der Jahresabschluss zum 31.12.2020 ist also bis zum 31.12.2021 beim elektronischen Bundesanzeiger von den Steuerberatern bzw. Gesellschaften offenzulegen oder zu hinterlegen. Nach § 325 (1a) HGB sind die Unterlagen spätestens ein Jahr nach dem Abschlussstichtag des Geschäftsjahres einzureichen.
Was ist eine falsche Offenlegung?
Eine falsche Offenlegung, z. B. der Jahresabschluss wird vollständig formal eingereicht, ist materiell aber lückenhaft (z. B. Anhang ohne Angaben zu Restlaufzeiten), stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und führt bei vorsätzlichem Verhalten zu einer Geldbuße bis zu EUR 50.000,00.
Wie groß ist die Frist für die Offenlegung?
Maßgeblich ist das Datum der Einreichung – es besteht keine Möglichkeit der Fristverlängerung. Die Offenlegung muss binnen 12 Monaten nach dem Abschlussstichtag erfolgen. Der Höchstbetrag beträgt weiter EUR 25.000,00 (evtl. auch mehrfach, d. h., man kann sich hier nicht „freikaufen“).
Wie lange muss die Offenlegung erfolgen?
Die Offenlegung muss binnen 12 Monaten nach dem Abschlussstichtag erfolgen. Der Höchstbetrag beträgt weiter EUR 25.000,00 (evtl. auch mehrfach, d. h., man kann sich hier nicht „freikaufen“).
Wie gibt es eine Befreiung von der Offenlegung?
„Die Möglichkeit einer Befreiung gibt es nicht“, sagt Michael Kapitza – mit einer Ausnahme, wie er einschränkt. „Wenn sie als persönlich haftender Gesellschafter die Firma leiten und entsprechend zeitlich und sachlich für alles haftbar gemacht werden können, dann sind sie kraft Gesetzes von der Offenlegung befreit.“