Ist ein Vertretungszwang in der zweiten Instanz verpflichtend?
Anwaltliche Vertretung im arbeitsgerichtlichen Verfahren Im erstinstanzlichen Verfahren vor den Arbeitsgerichten besteht kein Anwaltszwang. Die Parteien können sich dort vielmehr selbst vertreten oder durch eine andere Person vertreten lassen (§ 11 Abs. 1 S. 1 ArbGG).
Wann ist man Postulationsfähig?
Postulationsfähigkeit ist die Fähigkeit, vor einem Gericht rechtswirksame Handlungen vornehmen zu können. Die Partei ist berechtigt, den Prozess selbst zu führen (Parteiprozess). Sie kann den Prozess selbst führen.
Warum gibt es keinen Anwaltszwang in der 1 Instanz der sozialgerichte?
Vor den Sozialgerichten besteht in erster und in zweiter Instanz kein Anwaltszwang. Das bedeutet, dass man selbst und ohne einen Anwalt zu beauftragen Klage erheben kann. Wenn sie bei einem örtlich unzuständigen Gericht eingereicht wird, leitet dieses die Klage an das zuständige Gericht weiter.
Was ist ein anwaltliches Aufforderungsschreiben?
Zweck eines anwaltlichen Auffoerungsschreibens Das anwaltliche Aufforderungsschreiben kann den Zweck haben, dass der Schuldner durch die anwaltliche „Mahnung“ in Verzug gesetzt werden soll gem. § 286 Abs. 1 BGB.
Was sind Fachbegriffe für Juristen?
Für Juristen sind es Fachbegriffe aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), die zwei völlig verschiedene Rechtspositionen bezeichnen. Der Besitzer einer Sache „sitzt“ nur auf ihr, d.h. die Sache ist bei ihm, deshalb muss sie ihm aber noch lange nicht gehören. Sie gehört dem Eigentümer.
Welche Konsequenz hat der Schuldner mit einem anwaltlichen Aufforderungsschreiben?
In der Konsequenz wird dem Schuldner allerdings auch mit einem anwaltlichen Aufforderungsschreiben die Chance genommen das sofortige Anerkenntnis im Falle eines Klageverfahrens auszusprechen, vgl. hierzu § 93 ZPO – da der Schuldner ja bereits jetzt anerkennen könnte.