Was ist die Krankheit Parkinson?
Parkinson ist eine Krankheit des Nervensystems, die meist bei älteren Menschen zwischen 50 und 60 Jahren auftritt und derzeit nicht heilbar ist. Durch Medikamente kann der Verlauf allerdings verlangsamt werden und eine selbstständige Alltagsgestaltung ist für die meisten Patienten möglich.
Wie lange dauert der Umgang mit Parkinson-Folgen?
So ist in der Regel Zeit, sich auf den Krankheitsverlauf einzustellen und den Umgang mit späteren Parkinson-Folgen vorzubereiten. Bis die Selbstständigkeit stark eingeschränkt wird, vergehen meist einige Jahre.
Was gilt für nahe Verwandte mit Parkinson?
Das gilt vor allem für diejenigen, die nahe Verwandte mit Parkinson haben. Gegebenenfalls ist dann auch eine Untersuchung bei einem Spezialisten für neurodegenerative Erkrankungen ratsam. Dies ist besonders wichtig, da ein früher Therapiebeginn den Alltag mit der unheilbaren Nervenkrankheit deutlich verbessern kann.
Ist die Parkinson-Krankheit seelisch belastet?
Die Parkinson-Krankheit und die damit verbundenen Zukunftsängste können schon im Frühstadium seelisch belasten. Manche Menschen erleben Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Beschwerden. Einige ziehen sich zurück, besonders wenn die Symptome für andere sichtbar werden, und sprechen nicht offen über die Krankheit.
Die Krankheit Parkinson wurde nach dem englischen Arzt James Parkinson benannt, der die Symptome 1817 zum ersten Mal beschrieb: Die chronische und fortschreitende Erkrankung des Nervensystems äußert sich durch zunehmende Unfähigkeit zur Bewegung (Akinese), Versteifung des Körpers (Rigor) und Zittern (Tremor).
Wie sind die ersten Beschreibungen der Parkinson-Krankheit bekannt?
Die ersten Beschreibungen von Menschen mit der Parkinson-Krankheit gehen zurück bis in das alte Ägypten. Die Krankheit wurde auch in der Bibel und den Büchern von Claudius Galenus beschrieben. Claudius Galenus oder Aelius Galenus war ein bekannter Römer (von griechischer Herkunft), Arzt und Philosoph.
Wie viele Männer und Frauen haben Parkinson?
Überwiegend erkranken Männer und Frauen im Alter von über 50 Jahren. Grund dürfte das Älterwerden der Gesellschaft und eine verbesserte Diagnostik sein. Mehr als 300.000 Deutsche haben Parkinson und leider beobachten wir einen alarmierenden Anstieg unter den 30- bis 40-Jährigen. Ein kleiner Prozentsatz hat erblich bedingten Parkinson.
Wann wurde der Ausdruck „Parkinson-Krankheit“ vorgeschlagen?
Der Ausdruck „Parkinson-Krankheit“ (auch „Parkinson-Syndrom“, „Morbus Parkinson“ oder „Parkinsonismus“) wurde zum ersten Mal 1865 von William Sanders vorgeschlagen und spätestens 1884 von dem französischen Psychiater Jean-Martin Charcot (1825–1893) öffentlich etabliert.