Kann ein Vaterschaftstest falsch negativ sein?
Zunächst: Wenn es sich um einen ordentlich durchgeführten Vaterschaftstest (das heißt vor allem mit bezeugter Probennahme und Durchführung in einem zertifizierten Labor) handelt, ist die Möglichkeit fast ausgeschlossen, dass das Ergebnis selbst falsch ist.
Wann ist ein Vaterschaftstest negativ?
Ihre Vaterschaft können sie offiziell nur anfechten, wenn sie einen sogenannten „Anfangsverdacht“ haben: Beispielsweise wenn ihre Frau ihnen gebeichtet hat, vor der Geburt des Kindes eine Affäre gehabt zu haben. Dann kann der vermeintliche Vater innerhalb einer Zwei-Jahres-Frist die Vaterschaft offiziell anfechten.
Was ergibt die Wahrscheinlichkeit für den Vaterschaftstest?
Die genaue Wahrscheinlichkeit ergibt sich durch den über die getesteten Marker berechneten Gesamtwert. Der Gesamtwert ist das Produkt der Einzel-LR-Werte. Das Ergebnis des Vaterschaftstests ergibt dann zum Beispiel eine Wahrscheinlichkeit von 99,99999% für die Bestätigung einer Vaterschaft oder 100% für den Ausschluss der Vaterschaft.
Was ist die Bestätigung der Vaterschaft?
Bestätigung der Vaterschaft. Durch den Vergleich der genetischen Fingerabdrücke von Vater und Kind oder Vater, Kind und Mutter wird die Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der der untersuchte Mann der biologische Vater des Kindes ist. Alternativ wird die Vaterschaft ausgeschlossen.
Warum verbietet der Gesetzgeber einen Vaterschaftstest?
Dennoch verbietet der Gesetzgeber, ohne Wissen und Einverständnis aller Beteiligten (Mann, Frau, Kind), auf eigene Faust einen Vaterschaftstest durchzuführen, da es sich bei einem solchen Test um einen gravierenden Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen handelt.
Was ist der Mindestwert für eine Vaterschaft?
Die Gendiagnostik-Kommission hat einen Mindestwert von 99,9% bestimmt, der für die Bestätigung einer Vaterschaft erforderlich ist. Für den Ausschluss der Vaterschaft müssen bei mindestens 4 Markern nicht übereinstimmende Erbmerkmale von Vater und Kind vorliegen.