Wann wird die Mediation durchgefuhrt?

Wann wird die Mediation durchgeführt?

Die Mediation wird nur dann durchgeführt, wenn die Parteien eines Rechtsstreits hiermit einverstanden sind. Über den Inhalt der Verhandlung wird grundsätzlich nichts an Dritte oder den im Prozess zuständigen Richter weitergegeben. Der Güterichter ist verantwortlich für die Struktur und den Ablauf des Mediationsverfahrens.

Was ist Mediation im gerichtlichen Verfahren?

Mediation im gerichtlichen Verfahren – gerichtsnahe Mediation. Das Mediationsverfahren ist ein außergerichtliches Streitschlichtungsverfahren. Somit wird es zumeist dann in Betracht kommen, bevor es zu einem Prozess kommt.

Wie kann eine gerichtsnahe Mediation zugeführt werden?

Ein Prozess kann jedoch auch noch nach Klageerhebung der Mediation zugeführt werden. Das Gerichtsverfahren wird vor dem Angebot eine gerichtsnahe Mediation durchzuführen, in aller Regel von Angriff und Verteidigung geprägt sein.

Warum spricht man von einer außergerichtlichen Mediation?

Man spricht dann von einer gerichtsnahen Mediation. Während dieser Sonderform der außergerichtlichen Mediation ruht das gerichtliche Verfahren. In der Praxis gibt es bisher nur wenige Anwendungsfälle der gerichtsnahen Mediation, weil sich Streitrichter leichter damit tun, Richterkollegen als Mediatoren vorzuschlagen.

Wie übernehmen die Gerichte die Mediation?

Die Mediation übernehmen in diesem Fall dafür ausgebildete Richter, die mit dem eigentlichen Gerichtsverfahren nicht betraut sind. Die Berliner Gerichte bieten die Mediation bereits seit 2006 an. Bislang bestimmen die Gerichte noch selbst, ob und wie bei ihnen diese alternative Form der Streitbeilegung praktiziert wird.

Kann die Mediation vor oder während eines gerichtlichen Verfahrens stattfinden?

Grundsätzlich kann die Mediation vor oder während eines gerichtlichen oder verwaltungsstrafrechtlichen Verfahrens stattfinden. Zwar spricht nichts dagegen, nach Abschluss derartiger Verfahren eine Mediation durchzuführen, allerdings wird ein davor ergangener Beschluss der Behörden nicht mehr abgeändert.

Was sind die Phasen der Mediation?

– Die Phasen der Mediation Ein Mediationsverfahren gliedert sich häufig nach dem Fünf-Phasen-Modell: Die Medianden werden über den Ablauf und Regeln der Mediation aufgeklärt. Am Ende der Phase wird ein Mediationsvertrag abgeschlossen, der diese festhält. Diese Regeln können je nach Wunsch der Beteiligten variieren.

Welche Parteien sind einverstanden mit der Mediation?

Voraussetzung für die Durchführung der Mediation ist, dass alle Parteien hiermit einverstanden sind. Liegt das Einverständnis der Parteien vor, kann die zuständige Richterin bzw. der zuständige Richter das Verfahren für den Versuch einer gütlichen Einigung an den Güterichter verweisen.

Ist eine anwaltliche Tätigkeit nach der Mediation ausgeschlossen?

Ebenso ist eine anwaltliche Tätigkeit nach der Mediation unter dem Gesichtspunkt der Verschwiegenheitspflicht und des Verbots der Wahrnehmung widerstreitender Interessen ausgeschlossen, es sei denn, der Anwalt würde im gemeinsamen Interesse aller an der Mediation Beteiligten tätig.

Wie kann die Mediation die Rechtslage bewerten?

Statt den Versuch zu unternehmen, die Rechtslage zu bewerten, stellt die Mediation nämlich die Interessen der Streithähne in den Mittelpunkt der Verhandlung und fragt danach, wie der Konflikt konsensual geregelt werden kann. Hierzu wird nicht nach einem Schuldigen gesucht oder herausgefunden, „wer recht hat“.

Warum geht es bei der Mediation um Recht und Unrecht?

Im Gegensatz zum Gerichtsverfahren geht es bei der Mediation nicht um die Entscheidung eines Richters über Recht und Unrecht, sondern die Medianten arbeiten an einer gütlichen Einigung zum beiderseitigen Nutzen.

Ist die Mediation eine Lösung für beide Seiten?

Nach der Mediation ist hingegen eine Lösung gefunden, die beide Seiten zufriedenstellt und die Beziehung der Streitenden so oft erhält. Vor Gericht kämpfen beide Seiten erbittert um Sieg oder Niederlage, ohne dass Gemeinsamkeiten, gemeinsame Ziele oder Wünsche und die eigentlichen Interessen eine Rolle spielen.

Welche Bedeutung hat die Mediation im Anwaltsberuf?

Der zunehmenden Bedeutung der Mediation im Anwaltsberuf entspricht deren explizite Aufnahme in die Berufsordnung, deren § 18 nunmehr lautet: Wird der Rechtsanwalt als Vermittler, Schlichter oder Mediator tätig, so unterliegt er den Regeln des Berufsrechts.

https://www.youtube.com/watch?v=_0kDi-MfRWU

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben