Kann ein Ehepartner nach der Scheidung Nachehelicher Unterhalt leisten?
Kann ein Ehepartner nach der Scheidung nicht aus eigenen Mitteln für seinen Unterhalt aufkommen, muss der andere Ehepartner nachehelicher Unterhalt leisten.
Warum sollten die Ehegatten eine Erwerbstätigkeit aufnehmen?
Prinzipiell müssen die Ehepartner nach der Scheidung selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen. Daher sollten die Ehegatten eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, um wirtschaftlich unabhängig zu sein. Allerdings ist dies für einen Ehepartner nicht immer möglich.
Wie lange bleibt die Zahlungsverpflichtung bestehen?
Bei Erwerbsunfähigkeit bleibt die Zahlungsverpflichtung zumeist so lange bestehen, bis der Empfänger wieder arbeiten gehen kann. Tritt dieser Fall – etwa aufgrund einer chronischen Erkrankung oder hohen Alters – nicht ein, kann der Anspruch auf Alimente auch so lange Bestand haben, bis der Unterhaltsschuldner verstirbt.
Welche Alimente werden in Deutschland berechnet?
Alimente werden in Deutschland normalerweise anhand der Düsseldorfer Tabelle berechnet. Nachehelicher Unterhalt wird gelegentlich ebenfalls als Alimente bezeichnet und wird an bedürftige Ex-Partner gezahlt.
Wie lange ist der Ehegattenunterhalt zu zahlen?
Eins gleich vorab: Die Antwort ist nicht einfach, denn wie lange Ehegattenunterhalt nach der Scheidung zu zahlen ist, hängt von den konkreten Verhältnissen der Eheleute ab. Der Artikel zeigt, nach welchen Kriterien Gerichte die Frage beantworten. Lohnte es das zu lesen?
Wie erhöht sich der Betrag der Alimente?
Bei einem hohen Lebensstandard erhöht sich auch der Betrag der Alimente. Grundsätzlich richten sich die Berechnungen der Alimente nach der gelebten Betreuungssituation, den Lebenshaltungskosten des hauptbetreuenden Elternteils und dessen Erwerbssituation.
Kann ein Ehepartner nicht für seinen Unterhalt selbst aufkommen?
Tritt ein solcher Fall ein und kann ein Ehepartner nicht für seinen Unterhalt selbst aufkommen, dann muss der andere Ehepartner ihm nach der Scheidung einen angemessenen Unterhaltsbeitrag zahlen. Demnach muss eine Unzumutbarkeit für einen Ehepartner vorliegen, den Unterhalt selbst zu bestreiten.
Wie erfolgt die Nachberechnung des Ehegattenunterhalts?
Heiratet der Unterhaltsschuldner erneut, so erfolgt in aller Regel keine Nachberechnung des Ehegattenunterhalts. Das Einkommen des neuen Partners kann keine erhöhten Ansprüche des Ex-Gatten begründen, da hier nur die Voraussetzungen von Bedeutung sind, die während der Ehe und zum Zeitpunkt der Scheidung bestanden.
Was gilt bei Wiederverheiratung nach der Scheidung?
Wenn dies jedoch der Fall ist, gilt für beide Ehepartner – neuen und ehemaligen: Bei Wiederverheiratung nach der Scheidung gelten beim Unterhalt beide als gleichrangig. In aller Regel hat im Familienrecht der Unterhaltsanspruch des unterhaltsberechtigten Geschiedenen Vorrang.