Warum gibt es glückliche Scheidungskinder?
Glückliche Scheidungskinder gibt es nicht. Aber es gibt Kinder und Jugendliche, die nach der Trennung ihrer Eltern wieder glücklich werden können. Warum leiden Kinder und Jugendliche unter der Trennung? Alle Kinder kommen als soziale Wesen zur Welt.
Was haben alleinerziehende Eltern und Scheidungskinder?
Beide Elternteile haben es in der Hand, die Lebensumstände ihres Kindes so zu gestalten, dass das Kind auch für sich eine Perspektive sieht. Alleinerziehende Eltern und Scheidungskinder sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Unterstützung erhalten sie daher bei der Jugendhilfe.
Warum sollten Eltern sich trennen?
Wenn Eltern sich trennen, treffen für sich eine Entscheidung, die ihren Kindern weh tut. Natürlich gibt es gute Gründe, sich zu trennen, aber dennoch fühlen sich viele Eltern schuldig, wenn ihre Kinder darunter leiden. Andere wiederum wollen nicht wahrhaben, dass ihre Kinder sich unglücklich fühlen und bagatellisieren den Vorgang.
Welche Eltern sind unter angemessener Beteiligung des Kindes zu unterstützen?
Eltern sind unter angemessener Beteiligung des Kindes bei der Entwicklung eines einvernehmlichen Konzepts für die Wahrnehmung der elterlichen Sorge zu unterstützen. Gleiches gilt erst recht für Mütter und Väter, die Scheidungskinder allein erziehen. Auch volljährige Scheidungskinder werden bis zur Vollendung des 21.
Wie glücklich werden Trennungskinder?
Psychologe Claus Koch widmet sich seit Jahren dem Thema, wie Trennungskinder wieder glücklich werden. Dazu gibt es viele wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass die meisten Kinder nach sechs Monaten bis zu einem Jahr mit der Trennung ihrer Eltern ganz gut fertig werden.
Warum sind Eltern unglücklich in den USA?
Besonders in den USA sind Eltern unglücklich, im Schnitt sinkt ihre Zufriedenheit um zwölf Prozent, sobald das erste Kind da ist. Was auch daran liegt, dass es in den USA vieles nicht gibt, das zur (finanziellen) Entlastung von Familien beiträgt, Elternzeit zum Beispiel. In Ländern, die familienorientierte Politik machen, sieht es anders aus.
Warum ist das erste Kind glücklicher als das zweite Kind?
Männer übrigens sind umso glücklicher, wenn das erste Kind ein Junge ist – sie sind im Schnitt 75 Prozent glücklicher als Mädchen-Väter. Wenn ein Kind das Glück vermehrt, dann müssten zwei Kinder es noch mal verdoppeln und so weiter und so fort – aber eben das tritt laut Kohlers Erkenntnissen nicht ein. Beim zweiten Kind verpufft der Effekt.
Warum ist die Trennung nicht das Ende der Elternschaft?
Obwohl die Trennung das Ende der Paarbeziehung der Erwachsenen markiert, bedeutet sie noch lange nicht das Ende der Wut, der Trauer und der Enttäuschung. Und vor allem: Die Trennung ist nicht das Ende der Elternschaft. „Kinder, deren Eltern nur noch im Streit verhaftet sind, verlieren am Ende beide Elternteile.
Sind Kinder von geschiedenen Eltern schlechter in der Schule?
Ihr Ergebnis: Kinder von geschiedenen Eltern schneiden in der Regel schlechter in der Schule ab, nehmen eher Drogen, sind häufiger übergewichtig und haben tendenziell mehr psychische Probleme wie Depressionen oder eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Das bestätigt auch eine aktuelle Arbeit aus dem Jahr 2018 für Deutschland.
Warum haben Trennungskinder keinen Elternteil?
Denn im Gegensatz zu Arndt haben viele Trennungskinder nicht die Wahl, bei welchem Elternteil sie aufwachsen wollen: Gut jedes fünfte Kind in Deutschland lebt laut Angaben des Statistischen Bundesamts nur mit einem Elternteil zusammen. Neun von zehn dieser Kinder bleiben bei ihrer Mutter.
Wie entwickelt sich die Lebenszufriedenheit von Eltern?
Wie sich die Lebenszufriedenheit von Eltern entwickelt, hängt aber unter anderem vom Einkommen, vom Alter und von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ab. In Deutschland scheint die schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf einer der Knackpunkte zu sein. Besonders berufstätigen Müttern schlägt die Doppelbelastung auf die Psyche.