Warum hat sich die Zahl der Scheidungen nach langer Ehe verdoppelt?
Laut Statistischem Bundesamt hat sich die Zahl der Scheidungen nach einer Ehedauer von 26 und mehr Jahren von 1992 bis 2012 mehr als verdoppelt. Auslöser für eine Trennung oder Scheidung nach langer Ehe sei häufig ein äußeres Ereignis, sagt Inken Lind, Professorin am Institut für Geschlechterstudien der Fachhochschule Köln.
Wann war die durchschnittliche Ehezeit geschieden?
Männer waren zum Zeitpunkt der Scheidung durchschnittlich 46,7 Jahre und Frauen 43,7 Jahre alt. 1991 lag die durchschnittliche Ehedauer noch bei lediglich 11,9 Jahren und nur jede elfte Ehe wurde nach mehr als 25 Jahren Ehezeit geschieden.
Warum trennen sich Paare nach der Silberhochzeit?
Auch nach der Silberhochzeit trennen sich noch viele Paare. Warum die Zahl der späten Scheidungen zunimmt. Sind die Kinder aus dem Haus, haben lang verheiratete Paare oft keinen Grund mehr, zusammenzubleiben. Jahrzehntelang scheint alles in bester Ordnung.
Wie ist die Scheidungsrate in Deutschland unterworfen?
Die Scheidungsrate in Deutschland ist erheblichen Schwankungen unterworfen. So ist die Zahl der Scheidungen seit Beginn des 20. Jahrhunderts erheblich angestiegen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Scheidungen sind vor allem Ausdruck gesellschaftlicher Entwicklungen.
Wie ist die Zahl der Trennungen nach 50 Ehejahren gestiegen?
Trennungen nach 40, 50 Ehejahren sind keine Ausnahmen mehr: Von 1975 bis 2005 hat sich die Zahl der Scheidungen nach 25 Ehejahren verdoppelt, seither steigt sie weiter an.
Welche Faktoren sind wichtig beim Scheitern einer Ehe?
Ohnehin sind der Sex und die Fortpflanzung die wichtigsten Faktoren beim Scheitern einer Ehe. Z.B. ist die Scheidungsquote bei der Polizei und der Bundeswehr überproportional gestiegen, seit immer mehr Frauen dort Dienst tun.
Was sind Auslöser für eine Trennung oder Scheidung nach langer Ehe?
Auslöser für eine Trennung oder Scheidung nach langer Ehe sei häufig ein äußeres Ereignis, sagt Inken Lind, Professorin am Institut für Geschlechterstudien der Fachhochschule Köln. Das kann der Auszug der Kinder oder der Eintritt in den Ruhestand sein.
Wie greift es bei einer kürzeren Ehe an?
Bei einer kürzeren Ehe greift nach § 46 Abs. 2a SGB VI grundsätzlich zunächst einmal die Vermutung, dass es sich um eine reine „Versorgungsehe“ gehandelt hat. Im Gesetz steht, dass dann die Annahme gerechtfertigt ist, „dass es der alleinige oder überwiegende Zweck der Heirat war, einen Anspruch auf Hinterbliebenenversorgung zu begründen“.