Wann darf der Arzt delegieren?
Bereits 1975 hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass der Arzt an qualifiziertes, nichtärztliches Personal delegieren kann, wenn die Tätigkeit nicht dem Arzt eigene Kenntnisse und Kunstfertigkeiten voraussetzt (Az.: VI ZR 72/74).
Wer hat die Dokumentationspflicht bei einer Delegation?
Die ärztliche Delegationsentscheidung muss schriftlich dokumentiert und vom Arzt abgezeichnet werden (sog. Dokumentationspflicht), alle notwendigen Informationen (z. B. Maßnahme, Dosierung, Gefahren) enthalten und darf keine Fragen offen lassen (sog.
Welche Vorteile ergeben sich aus der Delegation?
Dabei sollten auch die Vorteile sichtbar werden, die sich aus der Delegation ergeben: für die Führungskraft, für den Mitarbeiter, das Team, die Abteilung, das Unternehmen und die Kunden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen übertragene Aufgaben an ihre Führungskraft zurück delegieren.
Was ist der gesetzliche Rahmen der Delegation von Leistungen?
Der gesetzliche Rahmen ist in § 28 Abs. 1 SGB V, im Arbeitsvertrag und in der Delegations-Vereinbarung verankert. Die Delegation von Leistungen wird als „vertikale Arbeitsteilung“ bezeichnet. Was sind die gesetzlichen Vereinbarungen von Spitzenverband und Bundesvereinigung?
Wie kann die Delegation verbessert werden?
Dann wissen alle Teammitglieder Bescheid, und die Delegation kann im Einzelfall schneller und zielgerichtet erfolgen. So kann auch die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessert werden, Aufgaben zu übernehmen und gemäß den Erwartungen zu erfüllen.
Ist eine Delegation vertragsärztlicher Leistungen zulässig?
Eine Delegation vertragsärztlicher Leistungen an einen anderen Arzt, der nicht über eine zur Erbringung der Leistung erforderliche Abrechnungsgenehmigung oder fachliche Qualifikationsbescheinigung der KV verfügt, ist nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts unzulässig.