Was passiert mit dem Vermögen bei einer Scheidung?
Bei einer Trennung oder Scheidung behält jeder Ehepartner das Vermögen, das er in die Ehe gebracht hatte. Bei einer Scheidung muss der Partner, dessen Vermögen sich während der Ehe stärker vermehrt hat, im Rahmen des Zugewinnausgleichs einen Vermögensausgleich an den anderen Ehepartner zahlen.
Was passiert nach Scheidung?
Wenn man im Scheidungstermin keinen Rechtsmittelverzicht erklärt, wird die Scheidung automatisch einen Monat nach Zustellung des Beschlusses an beide Ehepartner rechtskräftig und damit bestandskräftig. Die Eheleute erhalten dann eine Ausfertigung des Scheidungsbeschlusses mit Rechtskraftvermerk.
Was passiert mit einem Haus nach der Scheidung?
Für die Frage, was mit einem Haus nach der Scheidung passiert, ist ausschlaggebend, wem das Haus gehört. Also: Wer im Grundbucheintrag als Eigentümer steht. Nur ein Ehegatte ist Eigentümer: In diesem Fall gehört ihm oder ihr das Haus auch nach der Scheidung. Die Eigentumsverhältnisse ändern sich nicht.
Wie müssen sie sich einig sein bei der Scheidung?
Sie müssen sich also einig sein, wenn sie zum Beispiel das Haus verkaufen wollen. Bei der Scheidung haben die Partner denselben Anspruch auf das Gesamteigentum. In der Regel haben sie aber im Ehevertrag geregelt, wer wegen der Finanzierung wie stark beteiligt ist. Im Vertrag kann auch ein Haus als Eigengut vom Gesamtgut ausgegliedert werden.
Kann man trotz der Schenkung weiterhin im Haus wohnen?
Wenn Sie trotz der Schenkung weiterhin im Haus wohnen wollen, sollten Sie das Haus überschreiben und sich dabei unbedingt ein Wohnrecht auf Lebenszeit (§ 1093 BGB) oder ein umfangreiches Nießbrauchrecht (§ 1030 BGB) vorbehalten.
Ist das Eigenheim bei Scheidung ein Streitpunkt?
Da ist es nicht verwunderlich, dass das Eigenheim bei Scheidung häufig einen zentralen Streitpunkt darstellt. Zu viele Erinnerungen und Emotionen sind mit dem Haus verbunden. Im Falle einer Scheidung muss es jedoch nicht immer zu harten, gerichtlichen Auseinandersetzungen kommen.