Können Unterhaltszahlungen für Kinder steuerlich geltend gemacht werden?
Wenn du den Kindesunterhalt steuerlich geltend machen willst, erfolgt dies ebenfalls gemäß § 33a EStG als außergewöhnliche Belastung. Die Höchstgrenze beträgt auch hier wiederum 9.408 Euro (2020) je Kind und Kalenderjahr bzw. 9744 Euro ab dem Jahr 2021. Dabei ist es egal, bei wem dein Kind wohnt.
Wie hoch ist die Steuer auf Unterhalt?
Kindesunterhalt kann grundsätzlich nicht von der Steuer abgezogen werden. Zum Ausgleich dafür erhält man den steuerlichen Kinderfreibetrag bzw. das Kindergeld (zum Verhältnis zwischen Kinderfreibetrag und Kindergeld siehe oben Punkt3.).
Wie können sie die Kosten für die Kinderbetreuung absetzen?
Sie können zwei Drittel Ihrer Kosten für die Kinderbetreuung bis maximal 6.000 Euro, also höchstens 4.000 Euro je Kind und Jahr, als Sonderausgaben von der Steuer absetzen. Dafür müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Das Kind gehört zu Ihrem Haushalt.
Wie kann ich einen weiteren Entlastungsbetrag für ein weiteres Kind geltend machen?
Singles, die ein Kind erziehen, für das sie Anspruch auf Kindergeld oder einen Kinderfreibetrag haben, können einen weiteren Entlastungsbetrag von 1.908 Euro (+ 240 Euro für jedes weitere Kind) steuerlich geltend machen.
Wie besteht der Anspruch auf den vollen Kinderfreibetrag?
Anspruch auf den vollen Kinderfreibetrag besteht dann, wenn der andere Elternteil des Kindes verstorben oder nicht unbeschränkt einkommensteuerpflichtig ist. Das gilt ebenfalls, sofern der andere Elternteil „untergetaucht“ ist oder sich der Vater nicht amtlich feststellen lässt.
Wann gilt der Kinderfreibetrag für die beiden Elternteile?
Während das Kindergeld erst im Juli 2019 erhöht wurde, gilt der höhere Kinderfreibetrag bereits ab Januar 2019. Kinder- und BEA-Freibetrag stehen grundsätzlich jedem der beiden Elternteile zu.