Wer erhält den Kinderfreibetrag bei Geschiedenen?
Bei einer Scheidung steht der Kinderfreibetrag beiden Elternteilen zur Hälfte zu. Bei welchem Elternteil das Kind wohnt, ist dabei unerheblich.
Wie kann man den Kinderfreibetrag übertragen?
Lebt das Kind bei den Großeltern oder einem Stiefelternteil, kann der Kinderfreibetrag und der BEA-Freibetrag auch auf diese übertragen werden. Dafür ist der Antrag eines Elternteils erforderlich. Diese Übertragung kann im Hinblick auf künftige Jahre jederzeit widerrufen werden.
Was ist der Pflichtteil für Kinder in Deutschland?
Der Pflichtteil für Kinder garantiert eine Mindestbeteiligung am Nachlass der Eltern. Der Anspruch auf einen Pflichtteil kann Kindern nur in Ausnahmefällen und bei schwerwiegenden Verfehlungen gegen den Erblasser oder einen nahen Angehörigen entzogen werden. Was ist der Pflichtteil in Deutschland?
Wie hoch fällt der Pflichtteil für die Kinder aus?
Je nachdem wie viele Geschwister vorhanden sind, fällt der Pflichtteil für die Kinder geringer oder höher aus. Ferner ist selbstverständlich auch die Höhe des Nachlasses wichtig, anhand dessen der Erbteil nach der gesetzlichen Erbfolge ermittelt wird. Der Pflichtteil entspricht der Hälfte des gesetzlichen Erbteils.
Wie hoch ist der Pflichtteil für Kinder aus erster Ehe?
Hinterlässt der Erblasser dann ein Kind aus erster Ehe und zwei Kinder aus zweiter Ehe, aber setzt den Ehepartner als Alleinerben ein, beträgt der Pflichtteil für die Kinder aus erster Ehe: Laut gesetzlicher Erbquote steht den Kindern jeweils 1/6, was wiederum eine Pflichtteilsquote von 1/12 ergibt.
Ist das Erbrecht der Kinder kein Problem?
Dabei ist das Erbrecht der Kinder meist kein Problem. Wenn das Verhältnis zu den Kindern gut ist, können die Kinder unproblematisch nach dem Erbfall kraft gesetzlicher oder auch gewillkürter Erbfolge durch Testament oder Erbvertrag zum Zug kommen.