Kann man auf den gesetzlichen Versorgungsausgleich verzichten?
Ehegatten können den Versorgungsausgleich im Einzelfall auch ausschließen. Dies ist in der Regel jedoch nur im Rahmen einer notariellen Vereinbarung wie einem Ehevertrag oder einer Scheidungsfolgenvereinbarung möglich. Auch im Scheidungsverfahren selbst kann ein entsprechender Verzicht noch erklärt werden.
Wann macht Versorgungsausgleich Sinn?
Selbst wenn die Eheleute weniger als drei Jahre zusammengelebt haben, die Ehe aber – rein formal – länger bestanden hat, ist ein Versorgungsausgleich vorgesehen!
Was ist dieser dauerhafte Zustand der Trennung?
Synonym zu diesem dauerhaften Zustand der Trennung kommt dann auch die Bezeichnung „dauernd getrennt lebend“ zur Sprache. Sie beschreibt im Grunde, dass die eheliche Gemeinschaft aufgelöst, die Scheidung jedoch noch nicht erfolgt ist.
Was ist wichtig bei Trennung?
Das Wichtigste in Kürze: Krankenkasse bei Trennung Sind Sie getrennt lebend, muss die Krankenversicherung noch nicht gewechselt werden. Die Mitversicherung endet nicht automatisch bereits bei Trennung, sondern läuft weiter bis zur Rechtskraft der Scheidung. Dann erlischt sie für den Ehegatten automatisch.
Warum sind Ehepaare nicht verpflichtet sich zu scheiden?
Grundsätzlich gilt: Ehepaare sind nach einer Trennung nicht dazu verpflichtet, sich auch scheiden zu lassen. Das bedeutet, theoretisch können sie auch bis ans Ende ihrer Tage getrennt lebend sein, aber noch verheiratet bleiben. Die Scheidung wird immer nur auf Antrag eines Ehegatten durchgeführt und erfolgt nicht automatisch.
Was bedeutet die Trennung von Tisch und Bett?
Wichtig ist vor allem, dass die “Trennung von Tisch und Bett” stattfindet. Das bedeutet: Getrennt lebend, aber nicht geschieden: Die räumliche Trennung allein genügt nicht. Beide Ehegatten schlafen nicht mehr im gemeinsamen Ehebett. Sie führen grundsätzlich getrennte Haushalte.