Was passiert bei einer retraumatisierung?

Was passiert bei einer retraumatisierung?

Retraumatisierung wird eine Wiederholung bzw. erneutes Erleben eines psychischen, seelischen oder mentalen Traumas genannt. Unterschieden werden Retraumatisierung innerhalb des Alltagslebens und innerhalb des professionellen Umgangs mit traumatisierten Personen.

Was sind die Häufigkeiten von Kindheitstrauma?

Kindheitstrauma. In Deutschland liegen die Häufigkeiten von schweren Trauma-Ereignissen zwischen etwa 1 und 11 % der Bevölkerung. Kindheitstraumen können dramatische und langfristige Folgen für die Gesundheit der Betroffenen haben, besonders wenn eine entsprechende Vulnerabilität (Verletzlichkeit, Diathese) vorliegt.

Wie geschieht die Entwicklung von Kindheitstraumen im Erwachsenenalter?

Die Entwicklung von Kindheitstraumen zu Erkrankungen im Erwachsenenalter geschieht vorwiegend auf zwei Wegen: Einerseits erhöht sich bei Betroffenen die Vulnerabilität gegenüber künftigen Stress-Ereignissen, und andererseits zeigen Betroffene vermehrt gesundheitliche Risikoverhaltensweisen, zum Beispiel Rauchen oder Alkoholmissbrauch.

Was sind kurzfristige Folgen von Kindheitstraumen?

Kurzfristige Folgen von Kindheitstraumen sind gegebenenfalls körperliche Verletzungen sowie akute Belastungsreaktionen und psychoreaktive Symptome, vor allem akute Angstsymptome. Im Weiteren kann sich eine Posttraumatische Belastungsstörung entwickeln. Bei anhaltendem Stress erfolgt langfristig eine erhöhte Kortisol -Ausschüttung.

Was sind die häufigsten Kindheits-Belastungsfaktoren?

In einer retrospektiven Untersuchung von 407 erwachsenen psychosomatischen Patienten waren die drei am häufigsten genannten Kindheits-Belastungsfaktoren: emotional schlechte Beziehung zu den Eltern (67 %); chronische familiäre Disharmonie/mit Gewalt (59 %); berufliche Anspannung beider Eltern von klein auf (43 %).

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