Was ist die Bedrohung für erwachsene Kinder?
Kontrollierende Eltern betrachten es als Bedrohung, dass ihre erwachsenen Kinder ihre eigenen Entscheidungen treffen. Sie reagieren, indem sie diese Entscheidungen infrage stellen und bewirken, dass sich ihre erwachsenen Kinder schuldig fühlen.
Warum liebt jedes Kind seine Eltern?
Jedes Kind liebt seine Eltern. Das ist ein Naturgesetz. Oft lieben wir sie natürlich auch noch wenn wir erwachsen sind. Der wichtige Unterschied zu heute ist jedoch, dass wir nicht mehr existentiell von ihnen abhängig sind. Wir brauchen sie nicht mehr.
Welche Eltern kontrollieren ihre erwachsenen Kinder?
Viele Eltern kontrollieren ihre erwachsenen Kinder. Dabei spielt es keine Rolle, dass ihr Sohn oder ihre Tochter längst ausgezogen ist. Es macht auch keinen Unterschied, ob das Kind eine eigene Familie und ein eigenes Leben hat. In einigen Fällen wurde die Nabelschnur nie durchtrennt und sie transportiert weiterhin eine Art giftige Liebe.
Wie kann ich mich bei unseren Eltern bedanken?
Auf der persönlichen Ebene ist es eigentlich ganz einfach. Der erste Schritt ist, dass wir uns bei unseren Eltern bedanken für das, was sie uns gegeben haben. Wenn wir nichts finden wofür wir dankbar sind, bleibt die Tatsache, dass wir ihnen das Leben verdanken. Erst dann können wir uns mit Respekt von der Abhängigkeit zu ihnen lösen.
Welche Vorteile hat er für die Eltern?
Auch für die Eltern hat er Vorteile: Sie müssen nicht mehr stark und überlegen, müssen nicht mehr Vorbild sein. Sie dürfen sich den herangewachsenen Kindern mitsamt ihren Schwächen zumuten. Sich eher mal gehen lassen, eher mal aus der Rolle fallen.
Wie kommt es zu einem Kind in der Trotzphase?
Meistens zu einem Kind in der Trotzphase. Dann beginnt der Streit nach den ersten drei Sätzen oder wir fühlen wieder unsere Ohnmacht ihnen gegenüber und sind seltsam müde und erschöpft während des Besuchs. Darüber hinaus verschieben wir den Konflikt mit den Eltern auf andere Autoritäten.