Wann Anwalt hinzuziehen?
Nur wenn der Arbeitgeber selbst einen Anwalt zu einem Personalgespräch hinzuzieht oder im Rahmen einer Anhörung zu einer Verdachtskündigung darf der Arbeitnehmer selbst einen Anwalt hinzuziehen. In allen anderen Gesprächen gilt: Anwälte müssen draußen bleiben!
Wann Prozesskostenhilfe beantragen?
Grundsätzlich wird Prozesskostenhilfe nur gewährt, sofern die voraussichtlichen Prozesskosten 4 Monatsraten des Antragsstellers übersteigen. Eine Monatsrate beläuft sich dabei auf die Hälfte des einzusetzenden Einkommens des Antragsstellers.
Warum sie sich an einen Anwalt wenden sollten?
Einige gute Gründe, warum Sie sich an einen Anwalt wenden sollten: Anwalts- und Gerichtsserien mögen den Eindruck vermitteln, dass auch der Laie sich gut auf dem juristischen Gebiet auskennt, doch hier sollte echtes, studiertes Wissen nicht mit gefährlichem Halbwissen verwechselt werden.
Ist ein Anwaltszwang vor einem Amtsgericht möglich?
Vor einem Amtsgericht haben Sie grundsätzlich die Möglichkeit, selbst aufzutreten. Ein Anwaltszwang vor dem Amtsgericht besteht allerdings bei Ehesachen und wenn es um Unterhalts- oder Güterrechtsstreitigkeiten geht. Anders ist es vor Land- und Oberlandesgerichten, hier müssen Sie einen Anwalt mit sich bringen.
Was sollten Fachanwälte beachten für eine Kanzlei?
Unter Fachanwälten sollte darauf geachtet werden, dass ein Rechtsanwalt nicht mehr als bis zu drei Fachanwaltstitel tragen darf. Nur dann sprechen diese Spezialisierungen im Regelfall für eine gute Kanzlei. Die Homepage einer Kanzlei kann oftmals auch schon viel über den jeweiligen Anwalt aussagen.
Was kann ein Anwalt für sie tun?
Aktenführung, Schreiben aufsetzen, Termine bei Gericht vorbereiten, Recherchen betreiben und dabei auch noch der anderen Partei gegenüber möglichst vorausschauend arbeiten; Ihr Anwalt kämpft für Sie an allen Fronten, ohne dabei den Überblick zu verlieren.