Was ist die Vormundin oder der Vormund?
Die Vormundin oder der Vormund steht zum einen an der Seite des ihm anvertrauten Kindes und begleitet es kontinuierlich. Dabei spielen Fragen der Beteiligung, des Beziehungsaufbaus, der Beratung und Unterstützung oft eine größere Rolle als formale Entscheidungen.
Ist die Vormundschaft im Jugendamt weisungsfrei?
Die Person, die eine Vormundschaft im Jugendamt führt, handelt weisungsfrei. Das gilt sowohl gegenüber dem Familiengericht, das nur bei Pflichtwidrigkeiten einschreiten darf (siehe Informationen zur Vormundschaft für Familiengerichte, Frage 5 und 7), als auch gegenüber der Hierarchie in der Behörde Jugendamt.
Ist eine Verweigerung des Umgangsrechts möglich?
Eine Verweigerung des Umgangsrechts sollte immer mit dem Jugendamt als erste Beratungsstelle besprochen werden. Möchte ein Kind keinen Kontakt zu einem Elternteil, ist dies kein Grund für einen Entzug des Umgangsrecht. Der Anspruch auf Umgang des Elternteils bleibt dennoch bestehen, selbst wenn das Kind nicht möchte.
Wie viele ehrenamtliche Vormundschaften gibt es?
Über die Anzahl ehrenamtlicher Vormundschaften ist sehr wenig bekannt. Nach Erfahrungswissen gibt es zahlreiche Vereine und Initiativen, aber auch Jugendämter, die ehrenamtliche Vormundschaften v.a. im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge fördern.
Wann liegt die Vormundschaft vor?
Eine Vormundschaft liegt vor, wenn eine Person die rechtlichen Interessen und die Vertretung eines Minderjährigen wahrnimmt. Die Vormundschaft für entmündigte Erwachsene nennt sich seit 1992 Betreuung. Regelungen zur Vormundschaft finden sich in den §§ 1773 bis 1895 BGB und sind von denen der rechtlichen Betreuung (§§ 1896–1908 i) losgelöst.
Was bedeutet die Vormundschaft für ein Mündel?
Die Vormundschaft bedeutet die Bestellung eines Vormundes für ein Mündel, dem die eigene Geschäftsfähigkeit fehlt.
Was ist eine Vormundschaft für entmündigte Erwachsene?
Eine Vormundschaft liegt vor, wenn eine Person die rechtlichen Interessen und die Vertretung eines Minderjährigen wahrnimmt. Die Vormundschaft für entmündigte Erwachsene nennt sich seit 1992 Betreuung.