Kann man auf Bewährung verurteilt werden?
Auf Bewährung verurteilt. Diese Strafaussetzung ist in Deutschland in §56 StGB geregelt. Dieser Paragraph des Strafgesetzbuchs besagt, dass die Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Konkret heißt das, dass der Verurteilte nicht ins Gefängnis muss, sondern sich über einen gewissen Zeitraum hinweg „bewähren“ soll.
Warum bleibt der Verurteilte weiterhin inhaftiert?
Nun aber den Verurteilten zu entlassen, bis es letztlich auch zur förmlichen Einleitung der Strafvollstreckung kommt, wird aber als unzweckmäßig angesehen. Daher bleibt der Verurteilte weiterhin inhaftiert, auch wenn die Untersuchungshaft schon geendet und die Strafhaft noch nicht begonnen hat.
Warum muss der Verurteilte ins Gefängnis?
Konkret heißt das, dass der Verurteilte nicht ins Gefängnis muss, sondern sich über einen gewissen Zeitraum hinweg „bewähren“ soll. Die Gefängnisstrafe wird also nicht vollstreckt.
Warum ist die Strafe nicht sofort wirksam?
Das bedeutet, dass ein Teil der Strafe nicht sofort wirksam wird. Wird der Täter dagegen zu einer unbedingten Gefängnisstrafe verurteilt, so muss er diese Strafe auch sofort im Gefängnis absitzen. Lässt sich der Täter in der Probezeit nichts zu schulden kommen, muss er den bedingten Teil der Strafe auch nicht mehr absitzen.
Was hat mit der Bewährungszeit zu tun?
Die Bewährungszeit hat nichts mit der Dauer der Freiheitsstrafe zu tun. Das bedeutet, dass beispielsweise bei einer Freiheitsstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wird, eine Bewährungszeit von zwei Jahren oder länger festgelegt werden kann.
Was ist die Strafe auf Bewährung?
Die Strafe auf Bewährung ist ein fester Zeitraum, in welchem der Täter das in ihn gelegte Vertrauen untermauern muss, um keine Freiheitsstrafe antreten zu müssen. In den meisten Fällen wird der Begriff Bewährung im Strafrecht verwendet, um die Dauer der Aussetzung einer Freiheitsstrafe zu bezeichnen.
Was ist der Sinn einer Bewährungsstrafe?
Der Sinn einer Bewährungsstrafe knüpft sich an die verschiedenen Straftheorien. Es wird von der Vorstellung ausgegangen, dass der Straftäter allein durch die Verurteilung gewarnt wird und sich somit in Zukunft auch ohne eine Freiheitsstrafe nichts mehr zu Schulden kommen lässt.
Wann endet die Bewährung?
Die Bewährung endet erst, wenn am Ende der Frist keine weitere Straftat begangen wurde und es auch keinen Grund zum Widerruf oder zur Verlängerung der Bewährung gibt. In diesem Fall ist die Strafe vorbei und wird gemäß §56g StGB erlassen.
Was kann unter der Bewährung verstanden werden?
Unter der Bewährung kann aber auch die vorzeitige Haftentlassung bei guter Führung verstanden werden. Eine spezielle Art ist darüber hinaus die Vorbewährung im Jugendstrafrecht.
Wie lange darf eine Bewährung verlängert werden?
Die Verlängerung darf jedoch nicht das Maximum der Bewährungsfrist überschreiten. Somit kann die Bewährung niemals länger als fünf Jahre sein. Ebenfalls ist zu beachten, dass die Bewährung nur bis zu ihrem Ablauf verlängert werden kann. Ein nachträgliches Verlängern ist nicht gültig.