Kann man trotz Aufenthaltserlaubnis abgeschoben werden?
Ist eine Abschiebung wegen ungeklärter Staatsangehörigkeit oder wegen Fehlens eines Nationalpasses nicht möglich, liegt ein tatsächliches Abschiebungshindernis vor. Der Betroffene erhält dann zunächst eine Duldung (§ 60a Abs. 2 AufenthG), seine Abschiebung ist damit ausgesetzt.
Was ist 60 Abs 5 Aufenthg?
(5) Ein Ausländer darf nicht abgeschoben werden, soweit sich aus der Anwendung der Konvention vom 4. November 1950 zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (BGBl. 1952 II S. 685) ergibt, dass die Abschiebung unzulässig ist.
Ist die Aufenthaltserlaubnis noch lange gültig?
Denn die Staatsanwaltschaft informiert die Ausländerbehörde automatisch über das laufende Verfahren. Ist Ihre Aufenthaltserlaubnis noch lange gültig, müssen Sie sich zunächst erst einmal keine Sorgen machen. Denn solange das Strafverfahren nicht beendet ist, wird Ihnen die Aufenthaltserlaubnis nicht entzogen.
Was ist die Rücknahme und der Widerruf von Aufenthaltstiteln?
Die Rücknahme und der Widerruf von Aufenthaltstiteln sind von der Rücknahme und dem Widerruf des Schutzstatus zu unterscheiden. Diese werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vorgenommen und können vielmehr dazu führen, dass die Ausländerbehörde aufgrund dessen einen Aufenthaltstitel widerruft.
Welche Einzelheiten enthält das Aufenthaltsgesetz?
Einzelheiten enthält das Aufenthaltsgesetz und nennt neben der Aufenthaltserlaubnis auch die Niederlassungserlaubnis, die Daueraufenthaltserlaubnis-EU, die Blaue Karte EU, die ICT-Karte, die Mobiler-ICT-Karte und das Visum als weitere Titel. Wie auch das Visum ist die Aufenthaltserlaubnis befristet und muss nach Ablauf verlängert werden.
Wie kann ein Aufenthaltstitel zurückgenommen werden?
Ein Aufenthaltstitel kann von der Ausländerbehörde zurückgenommen oder widerrufen werden. Eine Rücknahme kommt dann in Betracht, wenn der Aufenthaltstitel rechtswidrig erteilt wurde, also die Erteilungsvoraussetzungen von Anfang an nicht vorlagen.