Was ist eine passive Rechnungsabgrenzung?
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten (pRAP) sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag auszuweisen, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen. Sie sind Verbindlichkeiten besonderer Art. Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen.
Was ist ein transitorischer Posten?
Transitorische Posten liegen vor, wenn Einnahmen bzw. Ausgaben vor dem Abschlussstichtag anfallen, aber Erträge bzw. Aufwendungen für einen Zeitpunkt danach darstellen. Davon zu unterscheiden sind Erträge und Aufwendungen, die vor dem Abschlussstichtag anfallen, aber erst danach zu Einnahmen oder Ausgaben führen.
Warum passive Rechnungsabgrenzung?
Passive Rechnungsabgrenzungsposten dienen damit der Periodenabgrenzung von Einnahmen im aktuellen Jahr und Erträgen im Folgejahr. Passive Rechnungsabgrenzungsposten verkörpern damit noch ausstehende Verpflichtungen.
Wann ist die Umsatzsteuer bei passiver Rechnungsabgrenzung fällig?
Bei der direkten Buchung des PRAP werden die periodenfremden Erträge sofort auf das Rechnungsabgrenzungskonto gebucht. Somit muss am Jahresabschluss nicht jedes Ertragskonto überprüft werden ob es korrekt abgegrenzt wurde. Die Umsatzsteuer wird fällig bei Zahlungseingang und wird daher nicht abgegrenzt.
Wann wird der passive Rechnungsabgrenzungsposten PRAP verwendet?
Wenn ein Unternehmen Einnahmen erzielt hat, die erst nach dem nächsten Bilanzstichtag als Erträge zu werten sind, wird die passive Rechnungsabgrenzung durchgeführt.
Was sind transitorische Aktiven und Passiven?
Während die transitorischen Aktiven dazu dienen, das vergangene Geschäftsjahr in Bezug auf den erwirtschafteten Gewinn vor einer Schlechterstellung zu bewahren, ist es die Aufgabe der transitorischen Passiven, eine Schlechterstellung des neuen Jahres zu verhindern.