Ist der Wechsel zwischen dem Richteramt und dem staatsanwaltschaftlichen Dienst die Regel?
In Bayern ist der Wechsel zwischen dem Richteramt und dem staatsanwaltschaftlichen Dienst übrigens sogar die Regel. Als Richter nach der „ersten“ beruflichen Karriere die Seite zu wechseln und als Rechtsanwalt zu arbeiten, ist grundsätzlich kein Problem – sofern man nicht direkt an sein ehemaliges Dienstgericht zurückkehren möchte.
Wie wird die Auswahl der Richter am Bundesgerichtshof vorgenommen?
Die Auswahl der Richter am Bundesgerichtshof (kurz: BGH ), ebenfalls mit Sitz in Karlsruhe, wird durch den Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz zusammen mit einem Richterwahlausschuss vorgenommen.
Warum macht ein Anwalt nichts?
Ihr Anwalt macht nichts, weil er und der Richter die Lage einstimmig beurteilen. Für Sie sieht es also nur so aus, als ob Ihr Anwalt die Dinge schleifen lässt. Sie haben Ihren Prozess verloren – und Sie fallen aus allen Wolken. Ihr Anwalt muss einen Fehler gemacht haben!
Was ist der Grundsatz der richterlichen Unabhängigkeit?
Aus den Vorschriften des Artikels 97 Absatz 1 GG, § 1 GVG sowie aus § 25 DRiG ergibt sich der Grundsatz der richterlichen Unabhängigkeit. Danach sind Richter nur dem Gesetz unterworfen. Gewährleistet wird dadurch, dass sich Beteiligte von gerichtlichen Prozessen einem neutralen, unbefangenen und unabhängigen Spruchkörper gegenübersehen.
Kann der Mandant den Anwalt der Gegenseite kontaktieren?
Wenn der Mandant den Anwalt der Gegenseite kontaktiert darf der Anwalt der Gegenseite mit ihm sprechen und Verhandlungen führen 2. Wenn der Anwalt der Gegenseite auf den Mandanten der Gegenseite zu geht ohne dessen Anwalt darüber zu informieren ist das nicht rechtens.
Wie kann ich als Rechtsanwalt die Seiten wechseln?
Natürlich besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, nach dem Berufseinstieg als Rechtsanwalt „die Seiten zu wechseln“ und das Richteramt wahrzunehmen. Jedoch gelten stets landesspezifische Einstellungsvoraussetzungen, die regelmäßig modifiziert werden und auf den jeweiligen Webseiten der Staatsministerien für Justiz eingesehen werden können.
Ist ein Rechtsanwalt möglich?
Auch als Rechtsanwalt ist ein Berufswechsel möglich: Erfüllt man die formellen und teilweise überdurchschnittlich hohen fachlichen Anforderungen, steht einer zweiten Karriere meist nichts im Wege. Dann ergibt sich normalerweise auch die Möglichkeit als Staatsanwalt zu arbeiten und eine abwechslungsreiche Karriere im Staatsdienst zu absolvieren.
Was ist die Haftung der Richter?
Haftung der Richter. Die Haftung der Richter richtet sich nach Art. 34 Satz 1 GG. Danach haftet nicht der Richter für Schäden, die er im Rahmen seiner dienstlichen Tätigkeit einem Dritten zufügt, sondern sein Dienstherr, also das jeweilige Land oder der Bund.
Was gilt für die richterliche Unabhängigkeit?
Die richterliche Unabhängigkeit gilt sowohl für die Berufsrichter als auch für die ehrenamtlichen Richter und ergibt sich insbesondere aus Art. 97 GG. Es ist allerdings zwischen der sachlichen und der persönlichen Unabhängigkeit zu unterscheiden: