Was muss in die Handakte?

Was muss in die Handakte?

Die Handakte soll alle Unterlagen enthalten, die der Rechtsanwalt im Zusammenhang mit der Mandatsbearbeitung gefertigt und vom Mandanten oder Dritten (Gegner, Gerichte, Behörden etc.) entgegengenommen hat. Gemeint sind damit aber nur solche Dokumente, die geeignet sind, die anwaltliche Betätigung widerzuspiegeln.

Was ist eine Handakte Steuerberater?

„ Handakten im Sinne dieser Vorschrift sind nur die Schriftstücke, die der Steuerberater oder Steuerbevollmächtigte aus Anlass seiner beruflichen Tätigkeit von dem Auftraggeber oder für ihn erhalten hat, nicht aber der Briefwechsel zwischen dem Steuerberater oder Steuerbevollmächtigten und seinem Auftraggeber, die …

Wann muss der Steuerberater alle Unterlagen herausgeben?

Grundsätzlich ist spätestens bei Beendigung des Steuerberatungsvertrages an den Mandanten alles herauszugeben, was der Steuerberater zur Ausführung des Auftrages erhalten und was er aus der Geschäftsbesorgung erlangt hat (§§ 667, 675 BGB).

Kann Steuerberater Unterlagen zurückhalten?

Der Steuerberater kann nur diejenigenMandantenunterlagen nach § 66 Abs. 4 StBerG zurückbehalten,die im Zusammenhang mit der Angelegenheit stehen, für die er dieForderung erhebt – nicht jedoch für Forderungen aus anderenAufträgen.

Wie hat der Rechtsanwalt Dokumente auf Verlangen des Auftraggebers herausgegeben?

Der Gesetzgeber hat inzwischen reagiert und in § 50 Abs. 2 S. 1 BRAO normiert, dass der Rechtsanwalt Dokumente, die er aus Anlass seiner beruflichen Tätigkeit von dem Auftraggeber oder für ihn erhalten hat, auf Verlangen des Auftraggebers herauszugeben hat.

Was ist das Zurückbehaltungsrecht des Anwalts an seinen Handakten?

Das Zurückbehaltungsrecht des Anwalts an seinen Handakten. Dieses Zurückbehaltungsrecht ergänzt grundsätzlich § 273 BGB und ist ein Sonderrecht des Rechtsanwalts, das weiter geht als das allgemeine Zurückbehaltungsrecht nach § 273 BGB und es dem Anwalt ermöglichen soll, seine berechtigten Ansprüche gegen den Auftraggeber auch ohne Prozess und…

Welche Schriftstücke hat der Rechtsanwalt von seinem Mandanten erhalten?

Alle Schriftstücke, die der Rechtsanwalt von seinem Mandanten erhalten hat, wie Verträge, Belege, Klageschriften pp., gehören in die Handakte.

Was sind die Dokumente in der Klage zu beschreiben?

In dem Klageantrag sind die Dokumente, z.B. als Finanzierungsdokumente, zusammengefasst zu bezeichnen und in der Klagebegründung dann so detailliert wie möglich zu beschreiben. Das heißt Gehaltsnachweis und Kontoauszüge sind mit dem jeweiligen Monat oder der Auszugsnummer anzugeben, um dem Bestimmtheitsgrundsatz zu genügen.

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